Festtage 2024 - Kurzer Rückblick: Wie Sportstars Weihnachten feiern
In den letzten besinnlichen Stunden vor der Vier-Berge-Meisterschaft begegnete Carl Geiger sogar dem Heiligen Kind. Für den Skisprung-Star ist es eine willkommene Abwechslung und eine ganz andere Herausforderung, vor dem Saisonhöhepunkt Zeit mit seiner dreijährigen Tochter zu verbringen.
„Wir haben auch den Advent. Man muss aufpassen, dass sie es nicht sehen, wenn man das Geschenk versteckt“, sagte Geiger.
Wie der 30-jährige Sportler aus Oberstdorf machen viele Sportstars einen Urlaub, der oft eine Balance zwischen Einkehr und Training darstellt. Viele Spitzensportler haben kaum Möglichkeiten zum Schlemmen und zur Erholung. „Im Rudern gibt es keine Ruhetage, das ist die Sache. Essen, feiern, aber auch trainieren“, sagte Ruderweltmeister Oliver Zeidler. Der 27-Jährige will sich über Weihnachten nicht ausruhen, um sein großes Ziel zu erreichen: die Olympischen Spiele in Paris.
Der besondere Feiertag von Angelique Kerber
Tennisstar Angelique Kerber musste am Weihnachtstag erneut ihre Familie verlassen und nach Australien reisen. Dort wird sie ihre Comeback-Saison beginnen, an den deutschen Prüfungen teilnehmen und am 30. Dezember in Sydney am Mixed-Wettbewerb im Fed Cup mit Alexander Zverev antreten.
Cobb freut sich besonders auf die Feiertage, da sie dieses Jahr Mutter wird. „Ich denke, es wird ein ganz anderes Weihnachtsgefühl sein als in den vergangenen Jahren. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, es wirklich zu genießen“, sagte der 35-Jährige.
Sie ist in Polen und plant den Weihnachtsabend mit ihrer zehn Monate alten Tochter Leanna und ihrer Familie. „Wir saßen zusammen und hatten eine tolle Zeit. An Heiligabend haben wir Karpfen gegessen, was eine polnische Tradition ist“, verriet Kober.
Doser und die kurze Pause des Hockey-Weltmeisters
Auch Turnweltmeister Lucas Dowser hat ein kurzes Wohlfühlprogramm für Familien entwickelt. Erst ein Besuch bei seinen Schwiegereltern in Berlin, dann nach München zu seiner Schwester – das war Dausers Plan. Der 30-Jährige sagte: „Es ist immer eine schöne Zeit, weil es ruhig und besinnlich ist.“ In der Zwischenzeit werde er jedoch „auf jeden Fall“ wieder trainieren, versicherte der Sportler des Jahres.
Auch Eishockey-Weltmeister Mats Grambusch beschwor Disziplin. „Leider kann ich nicht jeden Tag Kekse und Glühwein genießen. Wir sind Profisportler und haben heutzutage intensive Trainings- und Personaltrainingsprogramme“, sagte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Als junger Vater einer Tochter freut sich Grambuh besonders auf dieses Jahr zu Hause.
Wintersportler stehen unter Termindruck
Manche Wintersportler plagen die Alltagsprobleme zwischen WM und Weihnachtsstress. „Es ist nicht einfach, Geschenke zu bekommen, wenn man ständig unterwegs ist. Aber zum Glück gibt es Online-Shopping“, sagt Biathletin Sophia Schneider.
Nachdem alle Geschenke eingekauft sind, bleibt nur noch die Frage: Was kommt auf den Tisch? „Wir essen jedes Jahr das Gleiche: Hühnchen mit Pommes und Salat“, sagte Skispringerin Katharina Schmid. Auch Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft möchte „mit seiner Familie gut essen“.
„Man kann bei einem Glas Wein zwei gemütliche Tage verbringen, ohne groß über das Skispringen nachzudenken“, verspricht der 30-jährige Österreicher vor der Abreise zur Vier-Berge-Meisterschaft. Bald würden Krafts Gedanken ein Ende haben.
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Quelle: www.stern.de