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Vincent Kompany stellt sich vor: Bayern München will wieder zur Einheit finden

In einer Pressekonferenz stellten die Bayern ihren neuen Trainer Vincent Kompany vor. Kompany trat selbstbewusst auf, während Max Eberl, der Sportdirektor, den Belgier lobte und das Ende der turbulenten Zeit verkündete.

Vincent Kompany zwischen CEO Jan-Christoph Dreesen und Sportdirektor Max Eberl (l.): "Wir haben...
Vincent Kompany zwischen CEO Jan-Christoph Dreesen und Sportdirektor Max Eberl (l.): "Wir haben eine große Chance, wieder eine Einheit zu werden."

Ein neuartiger Pädagoge tritt dem Team bei. - Vincent Kompany stellt sich vor: Bayern München will wieder zur Einheit finden

Vincent Kompany hat sich nun auf seinen Platz gesetzt: der neue Trainer von Bayern München. Er saß im Pressezentrum des FC Bayern neben Presseoffizier Dieter Nickles und Aufsichtsratsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen sowie Sportdirektor Max Eberl. Nach monatelangen erfolglosen Trainer-Suche ist Kompany jetzt Teil des neuen Führungsteams von Bayern. Die neuen Verantwortlichen müssen den Verein in eine neue Ära führen, gern so glänzend und hell wie die vergangenen Jahre.

Die Unsicherheiten über die Zukunft von Bayern waren bei Kompany's Präsentation spürbar. Er versuchte die Situation zu leichtern, indem er sagte: "Ich habe viel mit Max Eberl und Christoph Freund gesprochen. Tatsächlich bin ich da, das bedeutet: Sie tun ein gutes Geschäft." Eberls Worte vom letzten Bundesligaspieltag passten gut zu Kompany's Aussage: "Das Beste kommt am Ende."

Kompany hatte eine Antwort auf jede Frage

Sitzend auf der Bühne, teilte Kompany seine Perspektive auf Fußball mit. "Als Trainer muss man wie ein Spieler trainieren. Ich wuchs auf den Straßen von Brüssel auf und lernte zu gewinnen bei Anderlecht," teilte er mit. Er äußerte den Wunsch, "brav mit dem Ball" zu spielen und "aggressiv gegen den Ball" zu spielen. Er erwähnte auch seine Ambition, "jeden Spieler besser zu machen." "Bayern ist ein großer Verein, ich will alle auf dieser Reise mitnehmen. Ich will nicht nur die besten Spieler, sondern auch die beste Mannschaft," fügte er hinzu.

Kompany vermied spezifische Spielerfragen und sagte: "Es ist zu früh, über Spieler zu sprechen."

Kompany hatte eine Antwort für jede Frage. Was wichtig war, war die Anstrengung der Protagonisten, als einheitliches Team aufzutreten. Die Schäden, die durch die hektische und chaotische Trainer-Suche in den vergangenen Monaten entstanden waren, wurden repariert, wie die Botschaft lautete. Kompany übernahm seine Rolle, als er am Anfang sagte: "Ich habe auch mit Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß gesprochen. Sie unterstützen mich."

Es ist Zeit für eine Wiedergeburt für den FC Bayern

Diese Aussage war wichtig, weil Thomas Tuchel, der vorherige Trainer, nicht die Unterstützung der Vorstand hatte, wenn er bleiben oder gehen sollte. Das Bild war, dass Eberl und Sportdirektor Christoph Freund Tuchel halten wollten, während Hoeneß und Rummenigge ihn loswerden wollten. Der FC Bayern sah zerstritten aus, und der neue Sportdirektor Eberl, der seit März im Amt war, stand schon unter enormem Druck. Eberl gestand ein, dass der Verein "einen oder zwei blaue Augen verpasst hat".

So wurde die Einführung des neuen Trainers zu einem Versuch, eine Wiedergeburt nach den Wirren der Trainer-Suche zu starten: "Wir haben eine großartige Chance, ein paar Dinge umzukehren und unsere Einheit zurückzugewinnen", sagte Eberl. Es war notwendig, "die vergangenen Monate zu beenden".

Dreesens Aussage war etwas übertrieben, wenn man bedenkt, dass er zuvor die Verpflichtung von Ralf Rangnick als sicher gesehen hatte, aber der Vertrag noch nicht unterschrieben war. Nun versuchte er, die "Vielfalt" des Vereins und seiner Umgebung als "unser Stärke" zu verkaufen. Natürlich wurde auch die "Expertise von Leuten wie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge" mit einbezogen. Das war etwas übertrieben.

Für einige Spieler könnte der Neustart schwierig sein. So formulierte Eberl: "Wir sind wahrscheinlich schon ein bisschen weiter voran als die Leute denken. Am unseren Verein gibt es keine 'Streiklisten'. Natürlich gibt es Spieler, die es in Zukunft schwieriger haben könnten, aber das ist normal im professionellen Sport."

Am Ende posierten die drei zusammen. Im Mittelpunkt stand der 1,93 m große Kompany und umarmte seine Vorgesetzten, die er deutlich überragte. Es schien, als ob Kompany seinen Vorgesetzten schützen musste.

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