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UEFA verliert Super-League-Streit vor Europäischem Gerichtshof

Missbraucht die UEFA ihre Monopolstellung? Das behaupten die Macher der Super League und ihre Idee mischt den europäischen Fußball auf. Der Europäische Gerichtshof hat nun eine klare Antwort gefunden.

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Im Streit um die Gründung der Super League hat die UEFA vor dem Europäischen Gerichtshof eine empfindliche Niederlage erlitten. Foto.aussiedlerbote.de

Fußball - UEFA verliert Super-League-Streit vor Europäischem Gerichtshof

Die UEFA hat vor Europas höchstem Gericht im Streit um die Schaffung einer Super League eine Niederlage erlitten.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in Luxemburg entschieden, dass die großen Fußballverbände FIFA und UEFA sich nicht auf die Genehmigung anderer Wettbewerbe verlassen oder Vereinen und Spielern die Teilnahme an diesen Wettbewerben verbieten können. Die Richter sagten jedoch, dies bedeute nicht unbedingt, dass die Premier League genehmigt werden müsse.

Die Regeln des Verbandes enthalten keinen Rahmen, um sicherzustellen, dass die Anforderungen transparent, objektiv, nicht diskriminierend und verhältnismäßig sind. In dem Urteil heißt es, dass Regeln, die der FIFA und der UEFA die ausschließliche Kontrolle über die kommerzielle Nutzung des Wettbewerbs gewähren, auch den Wettbewerb in der EU einschränken würden. FIFA und UEFA werden ihre Marktbeherrschung missbrauchen.

„Das Monopol der UEFA ist vorbei“

Die CSL-Veranstalter feierten das Urteil sofort und nannten es einen großen Sieg. „Das Monopol der UEFA ist vorbei“, sagte der ehemalige RTL-Manager Bernd Reichart, der das Agenturprojekt A22 vertritt. Die UEFA äußerte sich zunächst nicht dazu.

Zuvor war zwischen beiden Seiten ein Streit verwickelt, der zweieinhalb Jahre dauerte. Im Jahr 2021 haben bereits 12 europäische Spitzenklubs diese Revolution praktiziert. Vereine wie Real Madrid, Barcelona und Juventus haben angekündigt, eine Super League als Konkurrenz zur bestehenden Champions League zu etablieren. Aufschrei bei Liga, Fans und Politik – das Projekt scheiterte völlig. Die UEFA drohte damit, sie von allen Wettbewerben auszuschließen und den beteiligten Spielern die Teilnahme an Welt- und Europameisterschaften nicht mehr zu erlauben. Englische Teams und andere Teams zogen sich schnell zurück, und die Super League war vorübergehend vom Verhandlungstisch. Doch Real Madrid und Barcelona lassen nicht locker.

Das europäische Super-League-Unternehmen verklagte daraufhin ein Madrider Gericht und warf der UEFA und der FIFA vor, ein Kartell zu bilden, weil sie sich gegen die Gründung der Super League aussprachen. Der Fußballverband missbraucht daher seine marktbeherrschende Stellung im Fußballwettbewerbsmarkt. Der EuGH folgt diesem nun weitgehend.

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Quelle: www.stern.de

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