zum Inhalt

Tuchel ist unzufrieden und weiß nicht, was er als nächstes tun soll.

Die Bayern haben einen Mangel an Offensivtalenten.

Ich habe unterschrieben, um Titel zu gewinnen. Das haben wir nicht geschafft. Daran wird man...
Ich habe unterschrieben, um Titel zu gewinnen. Das haben wir nicht geschafft. Daran wird man gemessen", sagt Thomas Tuchel.

Tuchel ist unzufrieden und weiß nicht, was er als nächstes tun soll.

Thomas Tuchel hat im Frühjahr das Traineramt beim FC Bayern übernommen, doch mit nur einem Titel im Gepäck wird es für ihn bald Zeit, weiterzuziehen. Noch sind zwei Spiele zu absolvieren, und es geht nur noch um die Vizemeisterschaft. Tuchel blickt auf seine Zeit mit dem Verein zurück.

Bayern Münchens Cheftrainer Thomas Tuchel ist unzufrieden mit seiner Zeit bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft: "Ich bin angetreten, um Meisterschaften zu gewinnen. Das haben wir nicht geschafft, daran wird man gemessen." Der 50-Jährige steht vor seinem letzten Heimspiel mit den Bayern am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN und Liveticker bei ntv.de) gegen den VfL Wolfsburg.

In der Champions League hat der FC Bayern trotz der Halbfinalniederlage gegen Real Madrid beeindruckende Leistungen gezeigt - in der Bundesliga allerdings nicht konstant. Tuchel nimmt seine Mitverantwortung dafür wahr. Es gibt noch viele Grautöne bei der Bewertung meiner Amtszeit", resümierte er und lehnte eine öffentliche Analyse ab.

Die Zukunft ist ungewiss

Tuchel hat seinen nächsten Schritt noch nicht endgültig festgelegt. "Diese Entscheidungen werde ich in den nächsten Wochen in Ruhe treffen", sagte der 50-Jährige. Nach dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim in dieser Woche wolle er sich auf seine persönlichen Zukunftspläne konzentrieren. Kehrt er nach Deutschland oder nach England zurück, wo er 2021 mit dem FC Chelsea die Champions League gewann?

Berichten zufolge soll Manchester United interessiert sein. "Ich habe keine Ahnung. Ich werde mir das in Ruhe überlegen. Es sollte hier anders laufen, aber seit Februar ist es klar", verriet Tuchel und versicherte: "Es gab noch keine Gespräche mit anderen Vereinen, weil mein Fokus ganz auf der Aufgabe lag. Es gibt keine Tendenzen und keine Entscheidungen." Er wolle auch sein Trainerteam in den Entscheidungsprozess einbeziehen.

Keine Angst vor Geschenken oder Abschiedsfeiern

Tuchel hatte im März 2023 die Nachfolge von Julian Nagelsmann angetreten und sich auf einen Vertrag bis 2025 verpflichtet. Dennoch kündigte Bayern im Februar seinen vorzeitigen Abgang an. Seitdem sucht der Verein fieberhaft nach einem Nachfolger. Tuchel wird sich in seinem letzten Heimspiel von seinen Anhängern verabschieden. Wie emotional der Moment sein wird, weiß er noch nicht: "Ich weiß es noch nicht. Ich werde sehen, wie es auf mich wirkt." Er rechnet nicht damit, vom Verein Geschenke zu erhalten. "Für eine vorzeitige Vertragsauflösung ohne Triumph braucht man keine Blumen anbieten", sagte er schmunzelnd.

Für das Spiel gegen Wolfsburg, in dem die Bayern mit einem Sieg gegen Stuttgart den zweiten Platz zurückerobern wollen, will Tuchel den Fokus der Spieler aufrechterhalten, ohne zu übertreiben. Er will "die Jungs nicht überfordern, aber Gleichgültigkeit kann ich nicht vermitteln". Das berühmte Zitat von Franz Beckenbauer, "Einfach rausgehen und Fußball spielen", passt nicht zu Tuchels Ansatz.

"Bewahren Sie sich Ihre Positivität"

Tuchel mahnte, trotz der jüngsten Rückschläge die Fröhlichkeit und den Humor nicht zu verlieren. "Das Wichtigste ist, als Verlierer eine respektvolle Haltung zu bewahren." Er gab zu, bis Samstag "in einem Tunnel" gewesen zu sein. Die Ereignisse "passierten unter dem Radar, ohne zu wissen, mit welcher Art von Emotion ich es zu tun habe oder welcher Tag heute ist."

Was die Verfügbarkeit von Spielern betrifft, so werden die Bayern auf Torschützenkönig Harry Kane, Leroy Sané, Jamal Musiala und Serge Gnabry verzichten müssen. "Die vier Offensivspieler aus dem Real-Spiel werden morgen nicht dabei sein", sagte Tuchel. Daher werden einige Spieler, die auf Spielzeit warten, ihre Chance bekommen. Kane leidet an einem lästigen Rückenproblem. Er geht außerdem davon aus, dass Sané (Schambeinverletzung) und Musiala (Knieschmerzen) das abschließende Saisonspiel gegen Hoffenheim verpassen werden. Gnabry (Muskelfaserriss im Oberschenkel) ist bereits für das ganze Jahr außer Gefecht gesetzt.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.ntv.de

Kommentare

Aktuelles