Steinhauser holt deutschen Etappensieg und stoppt Pogacar-Herrschaft
Georg Steinhauser, ein 22-jähriger Radsportler, hat vor kurzem mit seinem Triumph in den Bergen beim Giro d'Italia ein wichtiges Zeichen im Profiradsport gesetzt. Während dieses Rennens gelang es dem jungen Fahrer, sogar den dominierenden Tadej Pogacar zu übertreffen.
Steinhauser riss vor Erstaunen die Arme in die Höhe und schlug die Hände vors Gesicht, als ihn die Fassungslosigkeit packte. Dieses beeindruckende Solorennen in den Alpen stoppte nicht nur Pogacars Siegesserie, sondern sorgte auch für den ersten deutschen Etappensieg beim diesjährigen Giro d'Italia. Der junge Radsportler triumphierte bei der Bergankunft auf dem Passo Brocon, einem 159 Kilometer langen Rennen, und feierte damit seinen ersten Profisieg. Pogacar, der bereits fünf Etappen gewonnen hatte, versuchte eine späte Attacke und wurde schließlich mit einem Rückstand von 1 Minute und 30 Sekunden auf den Führenden Zweiter. Damit konnte er jedoch seine Gesamtführung ausbauen.
Steinhauser zeigte sich ungläubig: "Ich kann es nicht glauben. Ich wusste, dass ich gute Beine habe. Ich habe mein Glück versucht und es hat sich ausgezahlt. Beim letzten Anstieg war ich unglaublich nervös. Ich habe gehört, dass Pogacar attackiert hat. Aber es waren nur noch zwei Kilometer. Da wusste ich, dass ich es schaffen kann."
Steinhausers Vater Tobias kämpfte im Eurosport-Studio mit den Tränen und zeigte sich sehr stolz: "Das ist Emotion pur. Ich bin nicht neidisch auf ihn. Es war ein wunderbares Rennen. Er ist besser als sein Vater. Er hat es verdient."
Steinhauser setzte sich 34 Kilometer vor dem Ziel von seinem Ausreißerkollegen Amanuel Ghebreigzabhier aus Eritrea ab und konnte am 11,9 Kilometer langen Schlussanstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,4 Prozent nicht mehr eingeholt werden. Den letzten deutschen Etappensieg beim Giro d'Italia gab es im vergangenen Jahr durch Nico Denz.
Steinhauser, der seit seinem Profidebüt im Jahr 2022 zum amerikanischen Rennstall EF Education gehört, hatte erst kürzlich bei der Bergankunft in Livigno den dritten Platz belegt. Steinhausers Vater Tobias fuhr einst in einem Team mit Jan Ullrich. Ullrich war zudem über zehn Jahre mit Steinhausers Tante Sara verheiratet.
Das Rennen um den Gesamtsieg bleibt für Pogacar unangefochten. Der Slowene liegt fast acht Minuten vor dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez vom deutschen Team Bora-hansgrohe. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich dieser Vorsprung am Donnerstag ändern wird, wenn auf der 178 Kilometer langen 18. Etappe von Fiera di Primiero nach Padua ein Sprint erwartet wird.
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Quelle: www.ntv.de