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St. Pauli und Kiel bereiten sich auf eine große Aufstiegsfeier vor.

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Wird St. Pauli am Samstag auf dem Sofa sitzen?
Wird St. Pauli am Samstag auf dem Sofa sitzen?

St. Pauli und Kiel bereiten sich auf eine große Aufstiegsfeier vor.

Auf Wiedersehen 2. Bundesliga, willkommen Oberhaus! Kiel und St. Pauli könnten an diesem Wochenende den Aufstieg feiern. Könnte Düsseldorf die Party verderben? In Hamburg gibt es vorsorglich politische Pläne.

Erwartete Flutlicht-Feier in Kiel, gemütliche Couch-Feier beim FC St. Pauli - oder wird Fortuna Düsseldorf die Party wieder stören? Die endgültige Entscheidung im spannenden Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga wird an diesem Wochenende erwartet. An mögliche Feierlichkeiten denkt aber noch niemand, und die Kieler Spieler vermeiden den Blick auf den Rathausbalkon.

"Das schaue ich mir an, wenn es soweit ist", sagte Verteidiger Timo Becker mit einem Lächeln. Becker versicherte, dass die Aufregung nicht so groß sei. "Wir sind schon das ganze Jahr über eine fröhliche Mannschaft. Wir machen immer Witze und bleiben ruhig." Die Situation ist überschaubar: Kiel braucht gegen Düsseldorf nur einen Punkt, um am vorletzten Spieltag als erster Verein aus Schleswig-Holstein in die Bundesliga aufzusteigen.

Gewinnt Kiel am Samstagabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) gegen den Tabellendritten, ziehen sie automatisch mit dem FC St. Pauli, der erst am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen Schlusslicht Osnabrück antritt, als zweiter Verein in die erste Liga ein. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir drei Punkte holen werden", sagte Kiels Trainer Marcel Rapp: "Wir haben eine gute Energie, eine gute Motivation und eine tolle Unterstützung."

Pauli plant ein Fest für die Demokraten

Gegner Düsseldorf hingegen will sich mit einem Sieg den Relegationsplatz und die kleine Chance auf einen direkten Aufstieg sichern. Bei einem Sieg hätte Kiel nur noch zwei Punkte Vorsprung, so dass es am letzten Spieltag zu einem intensiven Kampf kommen wird. "Wir sind die einzige Mannschaft, die dort noch etwas verlieren kann", sagte Trainer Daniel Thioune. Unabhängig vom Endergebnis "ist nicht viel schief gelaufen".

Auch bei St. Pauli ist nicht viel schief gelaufen, auch wenn der verpasste erste Matchball gegen den Erzrivalen Hamburger SV immer noch schmerzt. Der Wiederaufstieg in die Bundesliga nach 13 Jahren sollte keine Zitterpartie werden. Sollte Kiel nicht helfen, würde ein Dreier gegen Osnabrück reichen. "Für uns ist es wichtig, dass wir die Chance haben, es selbst zu entscheiden", sagte Trainer Fabian Hürzeler.

Sollte es dazu kommen, will St. Pauli den Aufstieg mit einem Fanfest, aber auch mit einem Aktionstag für Demokratie, gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung feiern. Dieses politische Saisonfinale findet am Pfingstmontag (20. Mai) gemeinsam mit mehreren anderen Organisationen in der Hamburger Innenstadt statt.

Auch rund 100 Kilometer nördlich ist der Glaube an den frühen Aufstieg groß. "Der Erfolg ist riesig und für einen Verein wie Holstein Kiel keine Selbstverständlichkeit", sagte Becker: "Es wäre der größte Erfolg für jeden in unserer Mannschaft." Natürlich habe er "ein paar Szenarien im Kopf" für die mögliche Feier, fuhr er fort: "Aber erst einmal müssen wir das Spiel spielen, und dann werden wir sehen, was hier passiert."

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Quelle: www.ntv.de

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