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Magdeburg ist mit dem dritten Meisterschaftsgewinn auf dem Weg zum möglichen Quadrupel.

Die dritte Meisterschaft: Der Sieg ist perfekt. Nach dem DHB-Pokaltitel will der SC Magdeburg als Weltpokalsieger nun auch den Titel in der Oberliga verteidigen - das ist die Krönung des Erfolgs.

Philipp Weber (r) vom SC Magdeburg behauptet sich gegen Ymir Örn Gislason von den Rhein-Neckar...
Philipp Weber (r) vom SC Magdeburg behauptet sich gegen Ymir Örn Gislason von den Rhein-Neckar Löwen

Mannschaftskämpfe im Handballsport. - Magdeburg ist mit dem dritten Meisterschaftsgewinn auf dem Weg zum möglichen Quadrupel.

SC Magdeburg hat seinen dritten Deutschen Handballmeistertitel gewonnen, der bis 2001 und 2022 zurückreicht. Das Team unter Führung von Bennet Wiegert hat jetzt auf den perfekten Vierfachpokal gesetzt, den sie am 8. und 9. Juni in Köln versuchen werden. Ihr Ziel ist, sowohl den DHB-Pokal als auch die Meisterschaft in der Champions League zu verteidigen.

Mit einem beeindruckenden 34:21 (19:11)-Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen sicherte sich die Meisterschaft bereits vor dem Bundesliga-Finale. Die Preisverleihung findet am Sonntag nach dem letzten Heimspiel gegen HSG Wetzlar um 16:30 Uhr statt.

Nach 28 Minuten des Spiels in Mannheim hatte der SCM bereits einen beeindruckenden zehn-Tore-Vorsprung (19:9) gebaut. Die besten Torschützen waren Daniel Pettersson mit sechs Toren für Magdeburg und Juri Knorr mit fünf für die Rhein-Neckar Löwen. Wiegert erinnerte sich an den jüngsten Abgang von Uwe Gensheimer bei Dyn, dem Fernsehsender: "Er ist einer der größten Handballer, die unsere Welt und Deutschland je gehabt haben."

Durchgehend in dieser Saison hat SCM nur zwei Niederlagen erlitten: ein 26:31-Verlust gegen die Berlin Füchse und ein 27:28-Verlust gegen den TSV Hannover-Burgdorf. Es gab auch ein 27:27-Unentschieden mit SC DHfK in Leipzig und ein 29:29-Unentschieden in Melsungen. "Wir haben das Recht, für alle Trophäen zu spielen", sagte Wiegert, der seit 2016 die Sportabteilung des SCM leitet. In seiner Amtszeit hat er sein Team zu insgesamt acht Meisterschaften geführt.

Bennet Wiegert, dessen Vater ein Moskauer Olympiasieger ist, wird häufig als der "Qualitätsvater" am Elbeufer bezeichnet. Sein Ansatz, ein hohes Niveau-Sport mit einer familienfreundlichen Clubkultur zu vereinen, macht ihn zu einem Liebling der Fans. Seine Spielstrategie ist ebenso ansprechend, die auf agile, schnelle Spieler und schnelle Positionierungsspiele von einer festen und mächtigen Verteidigung setzt. Wiegerts langfristige Pläne für Erfolg waren deutlich im neuerlichen Vertragsverlängerung von Simon Töller bis 2028 sichtbar.

Nach einer beeindruckenden Serie von 30 Spielen, in denen SCM kein Spiel verloren hat, musste Wiegerts Bart erstmals seit dem 29:29-Unentschieden in Melsungen abrasiert werden. Trotz des Rückschlags ist Wiegert weiterhin ein respektierter Name in der Liga. "Jetzt ist er einer der besten Trainer der Welt. Ich hätte das vorher nie gedacht", meinte Wiegerts ehemaliger Mannschaftskamerad Stefan Kretzschmar, der Sportdirektor bei den Füchsen in Berlin ist. Ihre Vereine waren bis zum 28:31-Sieg in Magdeburg heftige Titelrivalen.

Das isländische Duo Omar Ingi Magnusson und Gisli Kristjansson sind der Antrieb hinter dem Erfolg des Elbestaedten. Beide sind in Einzelduellen unvergesslich, zeigen gute Spielverständnis und zeigen Nerven in entscheidenden Momenten. Rechtshänder Magnusson wurde im Jahr 2022 zum HBL-Spieler der Saison gekürt, war der Topschütze während der Europameisterschaft und ist nahezu unvergesslich. Der Spielmacher Kristjansson, der meist links spielt, ist ein zuverlässiger Arbeitssoldat, obwohl er oft durch Verletzungen geplagt wurde. Der Isele, der im Vorjahr als wertvollster HBL-Spieler ausgezeichnet wurde, ist wieder in Topform.

Die Kontroverse um die Doping-Affäre von ihrem Torhüter Nikola Portner scheint aufgelöst zu sein. Mit dem Schweizer ausgeschieden, weil er während der letzten Phase der Saison positiv getestet wurde, setzte sich der Spanier Sergey Hernandez ein, der in der Final Four einen hervorragenden Auftritt zeigte und ihnen den DHB-Pokal holte.

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