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Kabayel schlägt Sanchez im Ring brutal bewusstlos

Deutscher Boxer tritt in Riad an

Agit Kabayel lieferte einen hervorragenden Kampf gegen Frank Sanchez.
Agit Kabayel lieferte einen hervorragenden Kampf gegen Frank Sanchez.

Kabayel schlägt Sanchez im Ring brutal bewusstlos

Bei einer großen Boxveranstaltung in Riad, Saudi-Arabien, zeigt der Wattenscheider Schwergewichtsboxer Agit Kabayel eine starke Leistung gegen den Kubaner Frank Sanchez. Dieser Sieg markiert seinen 25. Profisieg ohne Niederlage.

Der mit Spannung erwartete Kampf brachte Kabayel nach seinem erfolgreichen Kampf gegen den russischen Schwergewichtler Arslanbek Makhmudov Ende letzten Jahres zurück ins Rampenlicht. Vor einem Publikum, zu dem auch Ex-Weltmeister Anthony Joshua und Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo gehörten, sicherte sich Kabayel seinen Platz als potenzieller Anwärter auf die Weltmeisterschaft.

Der junge Kämpfer setzte sich gegen zwei hochkarätige Gegner durch, die unter den Schwergewichten nicht gerade als Favoriten gehandelt wurden, was ihn zu einem formidablen Gegner machte. "Wir haben es geschafft! Ich bin so glücklich. Wir haben sehr hart dafür gearbeitet.

Wir haben uns darauf konzentriert, eine Strategie festzulegen, um einen potenziell gefährlichen Kampf zu vermeiden", teilte Kabayel seine Gedanken mit DAZN. Es gelang ihm, die Zuversicht zu bewahren und gleichzeitig der Versuchung zu widerstehen, künftige Begegnungen mit potenziellen Gegnern wie Tyson Fury oder Oleksandr Usyk vorauszusagen.

Anders als bei vielen anderen Kämpfen begann die erste Runde etwas langsam, wobei Kabayel einen pragmatischen Ansatz verfolgte. Sein Trainer Sükru Aksu teilte ntv.de ein paar Tage vor dem Kampf seine Bedenken über die kubanischen Gegner und ihre potenzielle Unberechenbarkeit mit. "Sie sind wie die Brasilianer im Fußball - alles kann passieren."

Seine Worte bewahrheiteten sich, als der Boxer seine Schläge aggressiver, aber methodischer ausführte und auf den Körper seines Gegners zielte. Sanchez, der zu den fünf besten Boxern der Welt gehört, war Kabayel mit seiner beeindruckenden Kraft, Präzision und Wucht schnell unterlegen.

Agit Kabayels überwältigender Sieg stand im Gegensatz zu den positiven Kommentaren von Boxexperte Martin Armbruster, der feststellte, dass der Wattenscheider Boxer sich an seinen "Spielplan" hielt. Der Trainer verriet, wie man das Tempo des Kampfes kontrolliert. "Laufen Sie nicht ins offene Messer", warnte er. Der junge Kämpfer mit insgesamt 25 Siegen machte mit einem Uppercut zur Leber kurzen Prozess mit seinem Gegner und besiegte den Kubaner in der siebten Runde.

Nach Kabayels Sieg rückte der Kampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk in den Mittelpunkt. Aksu meinte: "Er ist ein Boxer, der mit allem umgehen kann. Er wurde von seinem Trainer gut auf diesen Kampf vorbereitet. Er wusste, wie er den Kampf mit Frank Sanchez, der zu den besten Kämpfern der kubanischen Boxszene gehört, kontrollieren kann."

Als Herausforderer steht Kabayel nun auf der Liste der Anwärter auf die Weltmeisterschaft im Schwergewicht. Diese Chance besteht jedoch nicht sofort. Der Rückkampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk ist für Oktober dieses Jahres angesetzt. Bis zu seinem nächsten möglichen Weltmeisterschaftskampf im Jahr 2025 hat er also noch etwas Zeit. Laut ntv.de-Boxexperte Martin Armbruster muss sich seine Strategie weiterentwickeln, um sich einen begehrten Platz zu sichern, wenn sich die Gelegenheit ergibt. "Aktiv zu bleiben ist der Schlüssel. Man muss weiter gegen Top-Kämpfer boxen, aktiv bleiben und seinen Stil verfeinern."

Für den Moment kehrt der Wattenscheider Kabayel nach Hause zu seiner Familie zurück. "Der Kampf ist vorbei, es ist Zeit, nach Wattenscheid zurückzukehren."

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Quelle: www.ntv.de

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