Frauen-EM 2022: Achtfacher Champion Deutschland zieht mit 2:0-Sieg gegen Spanien ins Viertelfinale ein
Ein frühes Tor von Klara Bühl beruhigte die Nerven der deutschen Mannschaft im Brentford Community Stadium, bevor Alexandra Popp die Führung in der zweiten Halbzeit ausbaute.
Durch den klaren Sieg steht Deutschland bereits ein Spiel vor Schluss als Gruppenerster der Gruppe B fest und ist damit für die nächste Phase des Turniers qualifiziert.
Bühl sagte, die Mannschaft sei "sehr glücklich und stolz", die nächste Runde erreicht zu haben, und die deutsche Managerin Martina Voss-Tecklenburg lobte den Kampfgeist ihrer Mannschaft.
"Es war genau der Geist, an den jeder bei der deutschen Mannschaft denkt, aber auch taktisch war es eine tolle Leistung", sagte sie laut dem Guardian. "Einige Spieler haben vielleicht geflucht, weil sie den Ball nicht oft berührt haben, aber sie wurden mit zwei Toren belohnt."
Spanien wurde im Vorfeld des Turniers als einer der Favoriten gehandelt, was vor allem auf den Erfolg der Frauenmannschaft des FC Barcelona zurückzuführen war, die zu den dominierenden Vereinsmannschaften Europas gehört.
Doch trotz eines beeindruckenden 4:1-Sieges gegen Finnland im Eröffnungsspiel wurden Spaniens Chancen auf die Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb am Vorabend des Turniers massiv beeinträchtigt.
Die Ballon d'Or-Gewinnerin von 2021, Alexia Putellas, zog sich einen Riss des linken vorderen Kreuzbandes zu, was bedeutete, dass die Mannschaft auf ihre beste Spielerin und die beste Torschützin aller Zeiten, Jenni Hermoso, verzichten musste, da sie ebenfalls mit einer Knieverletzung ausfiel.
Und am Dienstagabend war das Fehlen der beiden Spielerinnen deutlich zu spüren. Obwohl La Roja 70 % Ballbesitz hatte, konnte sie keine der sich bietenden Torchancen nutzen, da es ihr ohne ihre beiden Offensivstars an Offensivkraft fehlte.
Und auf der anderen Seite war Deutschland gnadenlos, wenn es darauf ankam.
Trotz des guten Passspiels der Spanierinnen war es ein Fehler im Umgang mit dem Ball, der Deutschland das erste Tor bescherte. Ein Fehlpass der spanischen Torhüterin Sandra Paños landete direkt bei Bühl, die mit einem platzierten Schuss die deutsche Mannschaft in den ersten fünf Minuten in Führung brachte.
Wenige Minuten vor der Halbzeitpause baute Deutschland seine Führung aus, als Popp nach einer Ecke einköpfte.
Popp, die sowohl die EM 2013 als auch die EM 2017 verpasst hatte, kehrte erst im März von einer langen Verletzungspause zurück, doch es war ihr zweites Tor in ebenso vielen Spielen, nachdem sie bereits im Auftaktspiel gegen Dänemark getroffen hatte.
Während Deutschland als Gruppenerster der Gruppe B in die nächste Runde einzieht und Gastgeber England aus dem Weg gehen wird, steht die Teilnahme Spaniens auf der Kippe.
Am Samstag trifft es im letzten Gruppenspiel auf Dänemark, wobei der Sieger als Zweiter weiterkommt, während der Verlierer die Heimreise antritt.
"Ich hoffe, dass uns das für das nächste Spiel und für die Zukunft hilft", sagte Spaniens Trainer Jorge Vilda. "Wir müssen uns mental vorbereiten. Nach dem Tor haben wir vielleicht unsere besten 30 Minuten gespielt".
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Quelle: edition.cnn.com