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Ein bedeutender Wohltäter leistet dem DFB wichtige finanzielle Unterstützung.

Organisation in finanzieller Notlage

Das Logo des Wolfsburger Autokonzerns wird auch in Zukunft rund um die DFB-Teams präsent sein.
Das Logo des Wolfsburger Autokonzerns wird auch in Zukunft rund um die DFB-Teams präsent sein.

Ein bedeutender Wohltäter leistet dem DFB wichtige finanzielle Unterstützung.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wartet schon seit geraumer Zeit auf einen Sieg seiner wichtigsten Mannschaft, und diese Verzögerung macht sich nun auch finanziell bemerkbar. Doch vor der Heim-Europameisterschaft gibt es eine gute Nachricht: Volkswagen (VW) verlängert seinen Vertrag als Generalsponsor.

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, wird Volkswagen auch weiterhin Generalsponsor des DFB bleiben. Der aktuelle Vertrag läuft in diesem Jahr aus, eine Verlängerung soll am Mittwochabend in Berlin bekannt gegeben werden. Am Donnerstag wird Bundestrainer Julian Nagelsmann an gleicher Stelle im Zentrum der Stadt seinen EM-Kader bekannt geben. VW und der DFB haben diese Vereinbarung noch nicht offiziell bestätigt. Die Details des neuen Vertrages werden noch besprochen.

Für den DFB ist die Fortsetzung der Partnerschaft mit seinem wichtigsten finanziellen Unterstützer vor der Heim-Europameisterschaft ein weiterer finanzieller Erfolg. Zuvor war der Wechsel von Langzeitausrüster Adidas zu Nike ab 2027 bekannt gegeben worden. Obwohl dieser Schritt in hohen Regierungskreisen kontrovers diskutiert wurde, soll er dem DFB einen hohen zweistelligen Millionenbetrag an Mehreinnahmen bescheren.

Vor kurzem beschloss der Verband, die alte Zentrale zu verkaufen, um zusätzliche Mittel zu akquirieren. "Der Erlös gibt dem DFB die Möglichkeit, das Darlehen für den DFB-Campus zurückzuzahlen", sagte Schatzmeister Stephan Grunwald. Der Bau der neuen Zentrale hat rund 180 Millionen Euro gekostet, das sind 30 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Belastet wurde die Finanzlage durch die ausbleibenden Erfolge der deutschen Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022, das Campus-Projekt und Steuern in Höhe von über 51 Millionen Euro durch den Verlust der Gemeinnützigkeit aus den Jahren 2006, 2014 und 2015.

DFB-Präsident besucht Thailand und hofft auf die Bewerbung für die Frauen-WM 2027

Mit den jüngsten positiven Wirtschaftsnachrichten setzt die DFB-Führung unter der Leitung von Präsident Bernd Neuendorf ihren Kurs fort. Neben Nike hat der Verband auch Kooperationsverträge mit der Social-Media-Plattform TikTok und dem Finanzdienstleister Klarna unterzeichnet.

Volkswagen löste 2019 Mercedes-Benz als Generalsponsor ab. Der Vertrag begann 2017, vor der sportlichen Krise der deutschen Nationalmannschaft mit enttäuschenden Ergebnissen bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sowie der Europameisterschaft. Keine der beiden Parteien gab damals Informationen über die Vertragsbedingungen preis. Berichten zufolge wurden jährlich 25 bis 30 Millionen Euro gewechselt. Während der Krise wurde über eine Vertragsverlängerung, möglicherweise zu anderen Konditionen, verhandelt.

Der DFB wird bei dem Treffen am Mittwoch mit der VW-Führungsspitze unter Leitung des Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume durch Völler und Geschäftsführer Andreas Rettig vertreten sein. Präsident Neuendorf fliegt anschließend nach Thailand zum FIFA-Kongress. In Bangkok hofft der DFB, neben Belgien und den Niederlanden den Zuschlag für die Ausrichtung der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2027 zu erhalten. Favorit für die Ausrichtung ist derzeit jedoch Brasilien.

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Quelle: www.ntv.de

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