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Die Bereitschaft, jeden Tag zu leiden": Marco Reus verrät das Erfolgsgeheimnis von Jürgen Klopp

Der deutsche Ausdruck "Luftschlösser bauen" bedeutet wörtlich übersetzt "Luftschlösser bauen", ein skurriles Bild, das auf die Bedeutung der Redewendung hinweist - Tagträume von Luftschlössern.

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Die Bereitschaft, jeden Tag zu leiden": Marco Reus verrät das Erfolgsgeheimnis von Jürgen Klopp

In dieser Saison ist "Luftschlösser bauen" eine Idee, die bei vielen Liverpool-Fans Anklang finden könnte.

Im Januar hatte Liverpool in der Premier League einen scheinbar unüberwindbaren Rückstand von 14 Punkten auf Manchester City, war in der vierten Runde des FA-Cups gegen Shrewsbury Town ausgeschieden, bereitete sich in der Champions League auf das Achtelfinale gegen Inter Mailand vor und hatte im Halbfinal-Hinspiel des Carabao-Cups gegen Arsenal gerade ein 0:0-Unentschieden erreicht.

Alle vier Trophäen zu gewinnen, schien ein Wunschtraum zu sein, von dem es sich kaum zu träumen lohnt.

Seitdem haben die Reds den Rückstand auf City im Titelrennen aufgeholt und alle Pokal-K.o.-Runden überstanden, um ihre Hoffnungen auf ein beispielloses Quadrupel mathematisch am Leben zu erhalten, auch wenn das jüngste Unentschieden gegen Tottenham Hotspur in der Premier League ihren Titelhoffnungen einen herben Dämpfer versetzte.

Damit Liverpool die Premier League gewinnen kann, muss City in den letzten beiden Spielen einen Fehler machen. Das scheint unwahrscheinlich, denn City hat seine letzten beiden Spiele mit 5:0 und 5:1 gewonnen.

Der Trainer, der den Grundstein für diese bemerkenswerte Saison gelegt hat, ist natürlich Jürgen Klopp, der kürzlich seinen Vertrag mit Liverpool verlängert hat.

Vor seiner Ankunft in Liverpool leitete der Deutsche sieben Spielzeiten lang Borussia Dortmund und führte den Verein 2011 zum Bundesliga-Titel sowie 2012 zum Double aus Meisterschaft und Pokal. Unter Klopp erreichte Dortmund auch ein Champions-League-Finale.

Klopps Liverpool hat den Carabao Cup gewonnen, ist rechnerisch im Rennen um die Premier League und steht im FA-Cup- und Champions-League-Finale.

"Jürgen ist ein besonderer Mensch", sagt Dortmunds Kapitän Marco Reus gegenüber CNN Senior Sport Analyst Darren Lewis. "Ich erinnere mich, als ich nach Dortmund kam und das erste Gespräch mit ihm hatte. Wenn er den Raum betritt, liegt einfach etwas in der Luft."

"Er ist charismatisch, er hat eine Menge Energie und er ist einfach ein guter Typ, mit dem man auch privat über andere Dinge reden kann, nicht nur über Fußball."

Reus' Verbindung zu Klopp reicht bis ins Jahr 2012 zurück, als Klopp - damals noch Trainer von Dortmund - ihn überredete, zu dem Verein zurückzukehren, bei dem er in der Jugend gespielt hatte.

In seiner ersten Saison unter Klopp nach seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach steuerte Reus in 49 Spielen 19 Tore und 16 Assists bei, als Dortmund das Champions-League-Finale erreichte und dort 1:2 gegen den Rivalen Bayern München verlor.

Reus hat sich für Dortmund zu einem Talisman entwickelt.

"Er ist definitiv einer der besten Trainer der Welt, denn sonst bleibt man nicht so lange an der Spitze", sagt Reus. "Ich hoffe für ihn, dass er es dieses Jahr schafft (das Quadrupel) und ich würde es ihm zutrauen."

Energie, die er jeden Tag mitbringt

Als Klopp 2008 nach Dortmund kam, hatte der Verein gerade seine schlechteste Saison seit 20 Jahren hinter sich und beendete die Bundesliga auf Platz 13.

Durch kluges Personal - Spieler wie Robert Lewandowski und Jakub Błaszczykowski wurden relativ billig verpflichtet - und seine mittlerweile bekannte Taktik des "Gegenpressings" - bei der die Mannschaft nach einem Ballverlust sofort versucht, den Ball zurückzuerobern - baute Klopp innerhalb von drei Jahren eine Mannschaft auf, die den Titel gewann.

"Bevor er kam, sah es hier nicht so rosig aus, und er hat den Verein auf ein anderes Niveau gebracht", erinnert sich Reus.

"Das hatte natürlich auch viel mit ihm und der damaligen Mannschaft zu tun."

"Das kann man nicht in Worte fassen, weil es nicht nur ein Wort ist. Es ist immer noch, würde ich sagen, diese Energie, die Bereitschaft, jeden Tag zu leiden und das Maximum herauszuholen."

"Und natürlich hat er in den letzten Jahren, als er hier war, und auch in den ersten Jahren in Liverpool viele Erfahrungen gemacht, die ihm sehr geholfen haben."

Klopp leitete Dortmund sieben Spielzeiten lang.

Auch in Liverpool stellte sich der Erfolg, den die Mannschaft jetzt hat, nicht sofort ein.

Klopps Schützlinge brauchten vier Jahre, um die Champions League zu gewinnen, und ein weiteres Jahr, um den Titel in der Premier League zu holen.

"Er macht seit Jahren einen großartigen Job, sowohl hier als auch in Liverpool", sagt Reus. "Wie er das Team aufgebaut hat, wie er den Verein aufgebaut hat, sowohl hier als auch in Liverpool, ist immens. Diese Energie, die er jeden Tag mitbringt, ich denke, man kann nur den Hut vor ihm ziehen."

Am Samstag spielt Liverpool im FA-Cup-Finale in Wembley gegen Chelsea und am 28. Mai in Paris gegen Real Madrid im Finale der Champions League.

Der Traum vom "Bau von Luftschlössern" ist also noch nicht ausgeträumt.

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Quelle: edition.cnn.com

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