Deutsche Mannschaft erhält nach beeindruckendem Sieg Warnung vom DEB-Star
Der Vize-Weltmeister Deutschland hat auf die Niederlagen gegen die USA und Schweden eindrucksvoll reagiert und seine bisher beste WM-Leistung gezeigt. Beim überzeugenden Sieg gegen Lettland kehrte Nico Sturm zurück und führte das Team an, während Verteidiger Kai Wissmann zurückhaltend blieb.
Das Team scheint nicht zu stoppen zu sein, denn der zurückgekehrte NHL-Star JJ Peterka erzielte die ersten WM-Tore und den höchsten Sieg bei einer Weltmeisterschaft seit 22 Jahren. Der souveräne 8:1-Sieg (2:0, 5:1, 1:0) gegen das drittplatzierte Lettland in Ostrava war eine Augenweide. Es war der erste Sieg gegen Lettland mit einem solchen Vorsprung bei einer Weltmeisterschaft überhaupt. "Besser hätte es nicht laufen können", verkündete NHL-Stürmer Sturm auf ProSieben.
Wissmann, der Verteidiger der Eisbären Berlin, mahnte dagegen zur Vorsicht. "Wir dürfen uns von diesem Sieg nicht blenden lassen", sagte er. Mit sechs Punkten ist das Team von Harold Kreis trotz der beiden 1:6-Niederlagen gegen die Titelfavoriten USA und Schweden in der Gruppe B noch im Rennen. Wissmann ist vorsichtig: "Wir haben nach den letzten beiden Niederlagen nicht das Selbstvertrauen verloren und werden uns noch nicht zum Weltmeister erklären. Wir haben noch drei Vorrundenspiele zu bestreiten."
Wissmann ruft zur Konzentration auf
Wissmann, der mit einem Solotreffer das 2:0 erzielte, betonte die Notwendigkeit der Konzentration. "Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass wir schon durch sind", sagte er. Doppelpacker John-Jason Peterka pflichtet ihm bei: "Wir können mit unserer bisherigen Leistung zufrieden sein, aber wir dürfen niemanden unterschätzen." Sturm, der die letzten beiden Spiele verletzungsbedingt verpasst hat, meldete sich am Dienstag mit einer starken Leistung zurück. Seine Stärke am Anspielpunkt, seine Puckgewinne und seine Entschlossenheit an den Banden trugen zum Sieg bei.
Peterka, der bei der letztjährigen Weltmeisterschaft zum besten Stürmer gewählt wurde, spielte auch gegen Lettland eine Schlüsselrolle und erzielte zwei Tore (26. und 36.). Der Stürmer der Buffalo Sabres räumte seine Frustration ein. "Wir haben heute wirklich gut als Team gespielt", gab Peterka gegenüber MagentaSport zu. Die weiteren Tore vor 8.652 Zuschauern erzielten Dominik Kahun (6.), Kai Wissmann (19.), Leonhard Pföderl (21.), Parker Tuomie (23.) und Marc Michaelis (31.).
"Die Art und Weise, wie wir gewonnen haben, war wichtiger als das Ergebnis selbst"
"Die letzten Tage haben uns näher zusammengebracht", sagte Peterka. Die Niederlagen gegen die USA und Schweden haben die Mannschaft geprägt. "Wichtiger als das Ergebnis war heute die Art und Weise, wie wir gespielt haben", sagte Sturm. Das nächste Spiel der deutschen Mannschaft ist am Freitag (16.20 Uhr/MagentaSport und Pro7) gegen Kasachstan. Nach Angaben von Kreis wird die Mannschaft einen Tag Pause einlegen, um neue Kräfte für das kommende Spiel zu sammeln.
Während Deutschland weiter beeindruckt, haben die Schweizer die Vorrunde mit einem 3:0 (2:0, 1:0, 0:0) gegen Großbritannien, dem vierten Sieg in Folge in der Gruppe A in Prag, dominiert. Obwohl die Schweiz in den vergangenen 16 Vorrundenpartien nur eine Niederlage kassiert hatte, war sie im Viertelfinale an Deutschland gescheitert.
Das Heimteam, die Tschechische Republik, konnte sich nach einer 1:2-Niederlage im Elfmeterschießen gegen die Schweiz mit 7:4 (1:1, 2:1, 4:3) gegen Dänemark durchsetzen. Der 12-fache Weltmeister liegt zwei Punkte hinter den Schweizern auf dem zweiten Platz. In der Gruppe B besiegte die Slowakei Polen in Ostrava mit 4:0 (2:0, 0:0, 2:0), während Polen noch immer auf seinen ersten Sieg in diesem Wettbewerb wartet.
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Quelle: www.ntv.de