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Der SCM ist auf dem Weg zu einer weiteren Meisterschaft.

Magdeburg gewinnt Handball-Titel

Die Magdeburger Mannschaft sicherte sich den dritten von vier Titeln.
Die Magdeburger Mannschaft sicherte sich den dritten von vier Titeln.

Der SCM ist auf dem Weg zu einer weiteren Meisterschaft.

Im Deutschen Handball-Bundesliga ist SC Magdeburg unbesiegt. Nach einem Sieg über Rhein-Neckar Löwen sicherte sich die von Bennet Wiegert trainierte Mannschaft ihren dritten Titel der Saison. Nun wartet die Mannschaft auf eine historische Chance.

SC Magdeburg gewann die Deutsche Handball-Meisterschaft 2001 und 2022. Nun plant Wiegerts Gruppe, am 8. und 9. Juni in Köln den perfekten Vierfachpokal zu schaffen. Der Weltmeister will ihren Champions-League-Titel verteidigen, nachdem sie den DHB-Pokal und die Meisterschaft gewonnen haben. Dieser Triple wäre eine perfekte Leistung. Mit einem beherrschenden 34:21 (19:11)-Sieg über Rhein-Neckar Löwen am Donnerstagabend sicherte sich SCM die perfekte Meisterschaft einen Spieltag vor dem Ende der Bundesliga. Die Ehrungen werden dann am Sonntag bei ihrem letzten Heimspiel gegen HSG Wetzlar (16:30 Uhr/Dyn) stattfinden.

Nach 28 Minuten hatte SCM bereits einen zehn Tore Vorsprung in Mannheim (19:9). Die Top-Torschützen waren Daniel Pettersson (6) für Magdeburg und Juri Knorr (5) für die Rhein-Neckar Löwen. Wiegert beschrieb das Spiel für den TV-Sender Dyn, indem er sagte: "Es ist toll, es war ein fantastisches Spiel von uns. Es ist etwas traurig, sie zu verlassen, insbesondere, weil ein großes Stück geht. Wir vertraten die Interessen von SCM heute; es war auch wichtig für uns." Wiegert erwähnte außerdem Uwe Gensheimer und sagte: "Einer der größten Handballer, die Deutschland und die Welt je gehabt haben."

SCM hat nur zwei Niederlagen in dieser Saison erlitten. Das erste Mal war gegen Füchse Berlin (26:31) am dritten Spieltag, und das zweite Mal war gegen TSV Hannover-Burgdorf (27:28) am 22. Spieltag. Zusätzlich gab es ein 27:27-Unentschieden gegen SC DHfK und ein 29:29-Unentschieden gegen Melsungen. "Wir haben das Recht, um alle Titel zu spielen", sagte Wiegert, der seit 2016 für die Sportverantwortung des SCM zuständig ist. Unter seiner Führung hat der zehnmalige DDR-Meister acht Titel gewonnen.

"Einer der besten Trainer der Welt"

Bennet Wiegert, Sohn des Olympiasiegers von Moskau Ingolf Wiegert, wird als Vater des Erfolges auf der Elbe bezeichnet. Das liegt nicht nur an der Harmonie zwischen Spitzen-Sport und Familienatmosphäre beim SCM, sondern auch an seiner Spielphilosophie. Er bevorzugt mobile, schnelle Spieler, schnelles Positionenspiel und eine dynamische, robuste Verteidigung. Er hat diese Siegstrategie schon lange vorbereitet, wie die Vertragsverlängerung des schwedischen Spielers Felix Claar bis 2028 beweist.

Nach 30 Spielen ohne Niederlage in allen Wettbewerben musste Wiegert nach der Niederlage in Hannover seinen Bart wieder rasieren. Trotzdem ist die gesamte Liga von dem Magdeburger Projekt überrascht. "Er ist jetzt einer der besten Trainer der Welt", sagte Wiegerts ehemaliger Mannschaftskamerad bei SCM, Stefan Kretzschmar. Kretzschmar, der Trainer von Füchse Berlin, war der härteste Titelrivale dieser Saison.

Die beiden Islander, Omar Ingi Magnusson und Gisli Kristjansson, sind praktisch die Doppelherz des Elbstaedtern. Sie sind unaufhaltsam in Einzelduellen, haben eine starke Verständigung des Spiels und sind mentale Kämpfer, wenn es um das Erzielen geht. Linkshänder Magnusson wurde 2022 zum besten Spieler der HBL der Saison, dann zum Torschützenkönig bei der EM 2022 und ist fast unentbehrlich für den SCM. Der Spielmacher Kristjansson, der häufig auf der linken Position spielt, ist ein unermüdlicher Arbeitssoldat, trotz seiner vielen Verletzungsschicksale. Kristjansson, der 2021 als wertvollster Spieler der HBL ausgezeichnet wurde, ist wieder in Topform.

Die Magdeburger konnten auch den Dopingfall um ihren Torhüter Nikola Portner überwinden. Nach dem positiven Dopingtest und Portners Sperre während der Endphase der Saison setzte sich der Spanier Sergey Hernandez durch. In der ersten Hälfte warf er über zwölf Bälle ab, und er lieferte einen hervorragenden Auftritt für den DHB-Pokalsieg im Final Four in Köln.

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