Der FC Bayern hat sich (noch) nicht von Thomas Tuchel verabschiedet.
Im kommenden Heimspiel zwischen dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg wird der Abschied von Trainer Thomas Tuchel nicht öffentlich bekannt gegeben. Obwohl Tuchels Abgang seit Februar erwartet wurde, will der Verein mit einer großen Abschiedsfeier bis zum Saisonende warten.
In der voll besetzten Allianz Arena verriet Stadionsprecher Stephan Lehmann, dass die Mannschaft Tuchel und seinen Trainerstab nicht während des Spiels verabschieden wird. Stattdessen wolle man den zweiten Tabellenplatz verteidigen. Die offizielle Verabschiedung von Tuchel wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Vor dem Spiel machte Tuchel deutlich, dass er nicht mit einer großartigen Verabschiedung rechnet. "Man braucht keine Blumen, wenn man einen Vertrag vorzeitig auflöst, ohne einen Titel gewonnen zu haben", sagte er unverblümt. "Natürlich bin ich persönlich nicht zufrieden. Ich habe bei Bayern München unterschrieben, um Meisterschaften zu gewinnen." Trotz seiner Bemühungen konnte Tuchel in den 15 Monaten seiner Amtszeit nur einen von sieben möglichen Titeln gewinnen und hinterließ den Verein mit der ersten titellosen Saison seit 2012.
Trotz mehrfacher Absagen potenzieller Kandidaten wie Ralf Rangnick und Xabi Alonso sucht Bayern München weiterhin nach einem geeigneten Ersatz für Tuchel. Tausende Fans haben sich in einer Petition für den Trainer ausgesprochen, dessen Entlassung zum Saisonende nach der enttäuschenden 2:3-Niederlage beim VfL Bochum bereits angekündigt worden war.
Tuchel hat sich noch nicht zu seinen Zukunftsplänen geäußert: "Ich habe keine Ahnung. Ich werde in Ruhe darüber nachdenken. Es sollte nicht so laufen, aber die Dinge sind seit Februar entschieden." Die letzte Chance auf eine Meisterschaft unter Tuchels Führung verpuffte am vergangenen Mittwoch, als der Klub im Halbfinale der Champions League eine vernichtende Niederlage gegen Real Madrid einstecken musste.
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Quelle: www.ntv.de
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