Der DFB-Frauenverband stellt Hrubesch vor ein großes Dilemma.
Nur 18 Fußballspielerinnen können von Bundestrainer Horst Hrubesch für die Olympischen Spiele ausgewählt werden, was die anstehende Partie gegen Polen sowohl ein spannendes Spiel als auch ein Casting für den Pariser Turnier macht. Die Torhüterposition ist noch offen, wobei Hrubesch alle drei für die Startposition fähig hält.
Nur wenige Tage vor dem Aufbruch von New York nach Frankfurt teilte die deutsche Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger in ihren sozialen Medien eine bewegende Ankündigung. Verheiratet mit der englischen Nationalspielerin Jess Carter, stellte Berger mit dem berühmten Freiheitsdenkmal im Hintergrund eine Fotografie dar und schrieb: "Mein bestes Trophäe bisher."
Neben der persönlichen Freude hat die 33-jährige Torhüterin viel zu erwarten. Hrubesch hat sich noch nicht über die 'T-Frage' entschieden, ein Titel, den er für die Entscheidung über den Starttorhüter für die Olympischen Spiele verwendet. In einer unauffälligen Aussage erklärte er, warum er keine Entscheidung jetzt fällen will. "Es gibt bei mir keine Sicherheiten", sagte er. "Wenn morgen eine verletzt wird und eine andere verfügbar wird, warum sollte ich entscheiden?"
Diese Unsicherheit bedeutet, dass Merle Frohms, die für VfL Wolfsburg spielt und an den beiden letzten großen Turnieren teilgenommen hat, nicht mehr automatisch für die Startposition als Torhüterin gesetzt ist. Beide spielten in den letzten EM-Qualifikationsspielen, Frohms in der 3:2-Niederlage in Österreich und Berger in dem 3:1-Sieg gegen Island. Der dritte Torhüter der Nationalmannschaft ist Stina Johannes von Eintracht Frankfurt, ein aufstrebender Talent, das noch keinen Einsatz für Deutschland hatte. Sie könnte möglicherweise ihr Debüt in einem der nächsten Qualifikationsspiele gegen Polen am 8. Juli in Rostock oder am 12. Juli in Gdynia feiern.
Nach diesen Qualifikationsspielen muss der Trainer zwei der drei Torhüter für Deutschland in Frankreich auswählen. "Ich bin froh und dankbar, dass ich drei ausgezeichnete Torhüterinnen habe", sagte Hrubesch. "Ich freue mich, dass ich zwischen Merle Frohms, die mit ihrer Turniererfahrung und der Nationalmannschaft spielt, und Stina Johannes, die voller Potenzial ist, wählen kann."
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Quelle: www.ntv.de