Der Australier Alcott gibt sich geschlagen, aber ungebeugt
Der Melburner, der seinen achten Australian-Open-Titel anstrebte, kämpfte tapfer gegen den Niederländer Sam Schroder, wurde aber schließlich mit 7:5 und 6:0 besiegt.
Trotz der Niederlage in seinem letzten Match erhielt der 15-fache Major-Sieger den Applaus eines Helden, als er sich mit einer emotionalen Rede vom Tennis verabschiedete.
"Ich bin wirklich der glücklichste Mensch der Welt. Ich brauchte heute nicht zu gewinnen, um das zu erkennen", sagte er.
"Es ist das Verdienst aller, die heute zusehen, dass Menschen wie ich, Menschen mit einer Behinderung, in unsere Gesellschaft integriert und einbezogen sind. Das ist der Grund, warum ich aufstehe."
Als er ankündigte, dass dies sein letztes Turnier bei den Australian Open sein würde, sagte der 31-Jährige, dass dies zum Teil darauf zurückzuführen sei, dass er erkannt habe, dass Schroder und Niels Vink die Lücke schnell schließen würden.
So war es auch im Finale.
Der erste Satz war besonders hart umkämpft, als Alcott beim Stand von 5:4 zum Aufschlag kam. Doch von da an war der Niederländer nicht mehr zu stoppen und holte sich seinen zweiten Grand-Slam-Titel.
Der gastgebende Fernsehsender Channel 9 verschob seine Hauptnachrichtensendung, um das Finale in voller Länge zu zeigen, und Alcotts Einfluss war überall auf dem Hauptplatz im Melbourne Park deutlich zu sehen.
Die Menge der Zuschauer, die das Doppel zwischen Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis verfolgten, wäre bei vielen Turnieren beneidenswert. Auch mehrere Kinder im Rollstuhl verfolgten das Endspiel im Stadion.
Schroder sagte, Alcott sei eine Inspiration gewesen.
"Du hast so viele Menschen dazu inspiriert, Sport zu treiben", fügte er hinzu. "Ich weiß, dass du die Welt auf großartige Weise inspiriert hast."
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Quelle: edition.cnn.com
