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Das schwedische Team fügt der DEB-Mannschaft eine deutliche Niederlage zu.

Enttäuschung für den zweitplatzierten Weltmeister.

Torwart Philipp Grubauer verhinderte noch Schlimmeres.
Torwart Philipp Grubauer verhinderte noch Schlimmeres.

Das schwedische Team fügt der DEB-Mannschaft eine deutliche Niederlage zu.

Innerhalb von nur zwei Tagen erlebte die deutsche Eishockeynationalmannschaft zwei katastrophale Abende: eine demütigende Niederlage gegen die Vereinigten Staaten, gefolgt von einer Beinahe-Katastrophe gegen Schweden.

Bei der zweiten Niederlage kassierte die Mannschaft 16 Gegentore und musste sich von den eigenen Fans harsche Kritik gefallen lassen. Seit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft in der Tschechischen Republik ist ein Jahr vergangen, und die Mannschaft ist nun auf dem Tiefpunkt angelangt. Ihr Starspieler Nico Sturm fehlte erneut wegen einer Knieverletzung, so dass der Vizeweltmeister gegen den Goldfavoriten Schweden chancenlos war. Dennoch haben sie noch gute Chancen, ins Viertelfinale einzuziehen.

Mit drei Punkten aus den ersten drei Vorrundenspielen steht das Team von Bundestrainer Harold Kreis zwar besser da als im Vorjahr, doch die Leistungen lassen dies nicht erkennen. Gegen den elfmaligen Weltmeister waren sie unterlegen. Die deutschen Fans forderten ihre Mannschaft zu mehr Kampf auf und schrien "Wir wollen euch kämpfen sehen", als ihre Spieler mehrere Minuten lang dominiert wurden.

Auf Sturms Rückkehr angewiesen

Berlins Leo Pföderl gelang vor 8.309 Zuschauern in Ostrava der Ehrentreffer (48'), Erik Karlsson (3'), Marcus Pettersson (15'), Victor Olofsson (20'), Carl Grundström (25'), Andre Burakovsky (30') und Isac Lundeström (52') besiegelten die schlimmste deutsche WM-Niederlage gegen Schweden seit 33 Jahren. Auf dem Weg zu Olympia-Silber 2018 hatte Deutschland Schweden noch schlagen können. Beim nächsten Gegner, dem Spiel am Mittwoch gegen Lettland, kehrt Verteidiger Fabio Wagner zurück, während NHL-Stürmer Lukas Reichel und NHL-Debütant Maksymilian Szuber weiterhin ausfallen.

Stattdessen stehen die NHL-Stürmer Dominik Kahun und Frederik Tiffels im Aufgebot, und John-Jason Peterka macht Platz für Reichel. Sturm, der nach den AHL-Playoffs ebenfalls nach Deutschland gereist war, fiel wegen einer Knieverletzung aus.

"Er ist auf einem guten Weg. Aber niemand kennt seinen Körper so gut wie er. Ich bin zuversichtlich, dass er bald wieder spielen kann", sagte Künast.

Anpassung an das Tempo

"Wir müssen clever spielen", hatte Kreis vor dem Spiel auf Pro7 gefordert. Doch schon der dritte Schuss Schwedens ging ins Netz, Karlsson überwand NHL-Torwart Philipp Grubauer. Die Deutschen waren im Forechecking nicht aggressiv genug, ähnlich wie gegen die USA. Als Peterka kurz vor Ende des ersten Drittels eine frustrierende Foulstrafe erhielt, lagen sie 0:3 zurück.

Selbst Kapitän Moritz Müller konnte mit der schwedischen Angriffslust nicht mithalten. Peterka verpasste die große Chance, für das DEB-Team zu treffen (27'), doch Mathias Niederberger löste Grubauer ab, der bis dahin 35 Schüsse pariert hatte. Im letzten Drittel wurde Schweden langsamer und ermöglichte Deutschland den Ehrentreffer.

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Quelle: www.ntv.de

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