zum Inhalt

Das DEB-Team erholt sich von zwei schmerzhaften Niederlagen.

Weltmeisterschaft beginnt mit körperlichen Auseinandersetzungen

Die deutschen Eishockeyprofis sind gestolpert.
Die deutschen Eishockeyprofis sind gestolpert.

Das DEB-Team erholt sich von zwei schmerzhaften Niederlagen.

Die Zukunft der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft ruht auf den Schultern von Nico Sturm, einem erfahrenen NHL-Profi. Beim Auftaktsieg gegen die Slowakei war er dabei, bei den Niederlagen gegen die USA und Schweden fehlte er. Aber wie Kapitän Moritz Müller weiß, braucht es mehr als nur einen Spieler, um die Leistung zu verbessern.

Nach zwei Niederlagen gegen die Titelfavoriten USA und Schweden hat die deutsche Mannschaft, die bei der Weltmeisterschaft in der Tschechischen Republik den zweiten Platz belegte, mit einer mentalen Krise zu kämpfen. "Wir hatten einige Rückschläge, aber wir haben uns wieder gefangen, das zeichnet diese Mannschaft aus", sagte Müller im Interview mit MagentaSport nach der enttäuschenden 1:6-Niederlage gegen den elfmaligen Weltmeister Schweden.

Mit Blick auf die Tabelle wies Müller darauf hin, dass die Leistungen vielversprechender sind als im Vorjahr, das Selbstvertrauen aber geringer ist. Dank des 6:4-Sieges gegen die Slowakei hat die Mannschaft aus den ersten drei Spielen gegen die Top-Konkurrenten insgesamt drei Punkte geholt. Das Turnier von 2021 hatten sie mit drei Niederlagen im Spiel um die Silbermedaille in Tampere beendet, hatten sich aber gegen die Top-Nationen schwer getan und viel stärker gespielt. Im laufenden Turnier haben sie nach der 1:6-Niederlage gegen die USA und der Niederlage gegen Schweden bereits 16 Gegentore kassiert.

Die kommenden Spiele gegen die kleineren Mannschaften der Gruppe B, wie Lettland, Kasachstan, Polen und Frankreich, sind entscheidend für den Einzug ins WM-Viertelfinale. Am Mittwoch (16.20 Uhr/Pro7, MagentaSport und Liveticker bei ntv.de) geht es gegen den Vorjahresdritten Lettland, danach gegen Kasachstan, Polen und Frankreich. Anders als im vergangenen Jahr muss der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) dieses Mal nicht alle Spiele gewinnen. "Man muss ehrlich zu sich selbst sein", sagte Müller, "wir haben Spiele wie im letzten Jahr vor uns. Es wird eine Herausforderung sein, das in unsere Köpfe zu bekommen."

Die Hoffnungen des DEB-Teams ruhen auf dem NHL-Profi Nico Sturm. Von ihm wird erwartet, dass er das Team in die Runde der letzten Acht führt. Seine Rückkehr auf das Eis gegen Lettland könnte unmittelbar bevorstehen. "Er tut uns jetzt schon gut", sagte Müller. "Wir sind froh, wenn er wieder da ist." Der 29-Jährige von den San Jose Sharks stand nur beim Auftaktsieg gegen die Slowakei auf dem Eis und fällt seither aus. "Ich hoffe, dass er jetzt zurück ist", sagte Verteidiger Jonas Müller von den Eisbären Berlin.

Sturms Beiträge für die Mannschaft sind von unschätzbarem Wert. Als Abräumer, Führungsspieler auf und neben dem Eis und als Kämpfer ist er eine Motivationsquelle für seine Teamkollegen, die zwei klare Niederlagen hinnehmen mussten. "Er ist auf einem unglaublichen Weg", sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast bei MagentaSport. "Ich bin zuversichtlich, dass er bald wieder einsatzbereit ist." Der Leistungsträger wird derzeit "noch ein bis zwei Tage" geschont.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.ntv.de

Kommentare

Aktuelles