Bergtrikot, das dem Giro-Senior Geschke während des Rennens verliehen wurde.
Bei der letzten Italien-Rundfahrt stach der 38-jährige Simon Geschke wieder einmal hervor. Auf der zehnten Etappe holte er sich siegreich den zweiten Platz in der Bergwertung. Da Rennleiter Pogacar auch diese Wertung dominiert, darf sich Geschke nun die Maglia Azzura umhängen.
Bei der anschließenden Bergankunft des Giro demonstrierte Tadej Pogacar ungebrochene Dominanz. Nachdem der französische Youngster Valentin Paret-Peintre den Tagessieg errungen hatte, behielt Pogacar mühelos seine deutliche Führung in der Gesamtwertung. Der deutsche Kletterer Simon Geschke erreichte auf der zehnten Etappe seiner letzten Italienrundfahrt einen achtbaren sechsten Platz. Für seine lobenswerte Leistung wurde Geschke Zweiter in der Bergwertung und erhielt das Privileg, das Leadertrikot in dieser Kategorie zu tragen.
Pogacar, der bereits drei Etappen gewonnen hatte, war eher zurückhaltend und belegte einen enttäuschenden 17. Platz, etwa drei Minuten nach Etappensieger Paret-Peintre und neben seinen Hauptkonkurrenten. In der Gesamtwertung führt er weiterhin mit einem Vorsprung von 2:40 Minuten vor dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez (Bora-hansgrohe), Dritter ist der Waliser Geraint Thomas (+2:58). Da Pogacar die Bergwertung anführt und nicht beide Trikots tragen kann, darf Geschke das Bergtrikot tragen. Pogacar hat 104 Punkte in der Gesamtwertung, während Geschke 58 Punkte hat und damit drei Punkte mehr als Paret-Peintre.
Stelvio-Pass wird für die Königsetappe gesperrt
Der 38-jährige Geschke, der seine Karriere zum Jahresende beenden will, zeigte eine starke Leistung und beendete die zehnte Etappe 1:24 Minuten hinter Paret-Peintre. Damit rückte er in der Gesamtwertung auf Platz 19 vor, während Maximilian Schachmann (Berlin/Bora-hansgrohe) als Zwölfter mit 2:15 Minuten Rückstand ebenfalls eine starke Leistung zeigte.
Für den 23-jährigen Paret-Peintre war es der zweite Triumph seiner Karriere und sein größter Erfolg. Im vergangenen Jahr hatte sein älterer Bruder Aurelian eine Giro-Etappe gewonnen.
Die elfte Etappe am Mittwoch dürfte für die Klassementfahrer deutlich entspannter werden. Die 207 km lange Strecke von Foiano di Val Fortore nach Francavilla al Mare weist keine nennenswerten Schwierigkeiten auf. Die schnellen Männer um den deutschen Sprinter Phil Bauhaus können sich Hoffnungen auf einen Massensprint machen.
Auf ein weiteres spannendes Ereignis in den Bergen müssen die Radsportfans leider verzichten. Der 2758 Meter hohe Stilfser Joch kann auf der zwölften Etappe wegen Lawinengefahr nicht überquert werden. Starke Schneefälle änderten die Route und veranlassten die Organisatoren, stattdessen den Umbrail-Pass zu wählen.
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Quelle: www.ntv.de