Bayern München ist fassungslos: Real Madrid holt späten Sieg und erreicht Champions-League-Finale
Nach dem 2:2-Unentschieden im Hinspiel wussten sowohl Madrid als auch Bayern, dass der Sieger des Spiels in Madrid zum großen Ereignis in London gegen Borussia Dortmund im Juni aufsteigen würde.
Als Alphonso Davies in der 68. Minute ein überraschendes Tor erzielte, schien es, als hätten die Bayern das Spiel bereits entschieden. Doch wie schon so oft in diesem Wettbewerb gelang es Madrid, das Spiel in der Schlussphase noch zu drehen.
In einer scheinbar aussichtslosen Situation drehte der eingewechselte Stürmer Joselu das Spiel, indem er innerhalb von drei Minuten zwei Tore schoss.
Ancelotti sagte zu diesem Ereignis: "Das ist wieder passiert. Etwas, das in den letzten Jahren in der Champions League oft passiert ist, ist wieder passiert".
Anweisung: Beschreiben Sie die Atmosphäre in der 91. Spielminute, als Joselu den Siegtreffer erzielte, und die Reaktion der Spieler von Bayern München.
Ancelotti: "Eine Gruppe leidenschaftlicher Fans, ein Stadion, das uns unterstützt, eine atemberaubende Umgebung und eine Mannschaft mit Spielern, die Vertrauen haben. Es ist magisch."
Madrids erstes Tor resultierte aus einem Patzer von Bayerns Torhüter Manuel Neuer. Neuer, der während des gesamten Spiels eine hervorragende Leistung gezeigt hatte, verpatzte einen Routine-Schuss und ermöglichte Joselu so den Ausgleich in der 88.
Das neue Design des Bernabeu verlieh der Atmosphäre einen Hauch von Magie. Diese Inspiration führte dazu, dass Madrid in der 91. Minute das entscheidende Tor schoss.
Erneut gelang es Joselu, ein Tor zu erzielen, das jedoch zunächst als Abseitstor gewertet wurde. Der VAR untersuchte die Angelegenheit und kam zu dem Schluss, dass weder Antonio Rudigers Assist noch Joselu im Abseits standen.
Das Bernabeu brach in Jubel aus, als Spieler und Personal auf das Spielfeld stürmten, um den Sieg zu feiern. Die Spieler des FC Bayern hingegen wirkten niedergeschlagen, da sie wussten, dass ihre Träume vom Erreichen des Finales innerhalb weniger Minuten geplatzt waren. Doch das Drama war noch nicht zu Ende.
Umstrittene Abseitsentscheidung
Auf der Suche nach dem Ausgleich schob Bayerns Verteidiger Matthijs de Ligt in der 13. Minute der Nachspielzeit den Ball fälschlicherweise über die Torlinie von Madrid.
Minute der Nachspielzeit den Ball über die Torlinie geschoben. Der Schiedsrichter hatte das Spiel Sekunden zuvor unterbrochen, weil er die Fahne des Linienrichters bemerkt hatte, und das Tor schließlich nicht gegeben. Der VAR konnte die fragwürdige Entscheidung nicht überprüfen, da der Schiedsrichter bereits abgepfiffen hatte.
Normalerweise müssen die Offiziellen in Fällen wie diesem die Angriffsmöglichkeit abwarten, bevor sie ein mögliches Abseits feststellen.
In einem Interview nach dem Spiel teilte de Ligt mit, dass sich der Linienrichter für sein verfrühtes Heben der Fahne entschuldigt habe, was für die Mannschaft jedoch nur ein schwacher Trost war.
De Ligt erklärte: "Wenn es Abseits ist, ist es Abseits, aber ich glaube, die Richtlinien im Fußball besagen, dass man weiterspielen sollte, wenn es unklar ist. Und wenn man in der letzten Minute abpfeift, dann halte ich das für einen großen, bedeutenden Fehler. Ob es ein Abseits war oder nicht, weiß ich nicht; man kann es überprüfen. Aber wenn man es nicht überprüft, wie kann man es dann sehen?"
In einem Gespräch mit TNT Sports nach dem Spiel erklärte Bayerns Cheftrainer auch, dass der Linienrichter seinen Fehler zugegeben habe, beklagte aber die Auswirkungen, die er auf seine Mannschaft hatte.
"Es fühlt sich wie ein Verrat an, wegen dieser Entscheidung", sagte Tuchel.
"Es ist eine schreckliche Entscheidung. Es ist gegen die Regeln [...] es ist unglaublich schwer zu akzeptieren, aber so ist es nun einmal."
Trotz ihrer Enttäuschung über die Entscheidung der Schiedsrichter erkannten Tuchel und de Ligt das Ergebnis des Spiels an.
Der Aufstieg eines Helden
Nach dem Spiel präsentierte Madrid Joselu als seinen neuen Helden.
Nach seiner Ausleihe vom Zweitligisten Espanyol hatte Joselu zunächst damit zu kämpfen, sich im Verein zu beweisen. Doch jetzt hat er mit seinen Heldentaten einen festen Platz in der Geschichte Madrids eingenommen.
Im Internet sind Bilder aufgetaucht, die Joselu als Fan beim Champions-League-Finale 2022 in Paris zeigen. Sie verdeutlichen, dass der 34-Jährige zwei Jahre später an der Spitze des europäischen Fußballs steht.
Joselu zeigte sich hocherfreut: "Meine Träume sind nicht so großartig wie die Tore von heute Abend. Als Stürmer strebt man danach, Tore zu schießen, und wenn sie so sind wie die von heute Abend, sind sie noch besser.
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Quelle: edition.cnn.com