Bayer 04 hält sich von der Wut der Mannschaften fern, die gegen den Abstieg kämpfen.
Bayer Leverkusen hat am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga nicht lange gefeiert, sondern mit einer dominanten Leistung einen Sieg gegen den VfL Bochum errungen. Mit diesem Sieg konnte man möglichen Problemen in Dortmund aus dem Weg gehen.
Derzeit hält die Siegesserie von Bayer Leverkusen an, die an der Stätte ihrer letzten Niederlage nicht verloren haben und ihre unglaubliche Serie auf 50 Spiele ohne Niederlage ausbauen konnten. Am Sonntagabend besiegte der deutsche Meister am 33. Spieltag der Bundesliga den VfL Bochum mit 5:0 (2:0) und steht damit kurz davor, als erste Mannschaft in der Bundesliga-Geschichte eine Saison lang ungeschlagen zu bleiben.
Dank einer frühen Roten Karte für Bochums Felix Passlack (15. - Notbremse) war Leverkusen im Vorteil. Patrik Schick (41.), Victor Boniface (45.+2), Amine Adli (76.), Josip Stanisic (86.) und Alejandro Grimaldo (90.+3) trafen für Bayer.
Gleichzeitig muss der VfL Bochum weiter um den Verbleib in der Liga bangen. Bei einer Niederlage am letzten Spieltag droht der Abstieg. Trotzdem haben sie noch die Kraft, in der ersten Liga zu bleiben. Ein Punkt im letzten Spiel gegen Werder Bremen reicht aus, um den Verbleib in der Königsklasse zu sichern.
Bayer-Trainer Xabi Alonso nahm im Vergleich zum 2:2-Unentschieden im Halbfinal-Rückspiel der Europa League gegen den AS Rom einige Veränderungen in seiner Mannschaft vor. Alonso wechselte acht Spieler aus, während Florian Wirtz und Adam Hlozek verletzungsbedingt auf der Bank saßen. Für sie rückten Bonifatius und Schick in den Angriff und bildeten zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison ein Duo.
Im Gegensatz zu Champions-League-Finalist Borussia Dortmund, der am Samstag wegen seines schwachen Auftritts beim 1. FSV Mainz 05 in die Kritik geraten war, was zu Manipulationsvorwürfen und rechtlichen Konsequenzen führte, zeigte Bayer Leverkusen eine Leistung, die den Erwartungen entsprach. Der VfL Bochum kommentierte frech das Versprechen von Dortmunds Kapitän Nico Schlotterbeck an die Bochumer, nach dem Schwur in Mainz "110 Prozent" zu geben, mit den Worten: "Bleibt positiv: Wenigstens mussten wir heute nirgendwo ein 'Danke' hinschicken."
Bochum begann stark und hatte durch Takuma Asano (8.) und Philipp Hofmann (11.) gute Torchancen. Die Rote Karte veränderte jedoch die Spielweise der Bochumer, die nun defensiver agierten. Trotzdem gelang es ihnen zunächst, Leverkusen in Schach zu halten.
Nach und nach kam Leverkusen immer näher. Granit Xhaka (30.) hätte aus der Distanz beinahe ein Tor erzielt, doch er lenkte den Ball an die Latte. Die nächste Gelegenheit ergab sich, als Schick eine Flanke von Arthur am Elfmeterpunkt aufnahm und zur Führung für Leverkusen traf. Kurz darauf foulte Keven Schlotterbeck Nathan Tella im eigenen Strafraum. Bonifatius verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 2:0-Halbzeitstand.
Nach der Pause verhinderte der Bochumer Torhüter Manuel Riemann mit einer Glanzparade den zweiten Treffer von Schick. Der zweite Treffer von Bonifatius ging an den Pfosten (59.). Doch die Dominanz Leverkusens gegen die zunehmend erschöpften Bochumer war unübersehbar.
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Quelle: www.ntv.de