Highlights der Geschichte
Alain Prost: Kann "der Professor" einen weiteren Weltmeistertitel erringen?
Vierfacher F1-Champion auf Titeljagd in der Formel E
"Wir müssen dieses Jahr gewinnen", sagt Prost
Berlin ePrix findet am 21. Mai statt
Wegen der Flüchtlingskrise wird das Rennen ins Stadtzentrum verlegt
Jetzt hat der Franzose, der wegen seiner gelehrten Herangehensweise an den Motorsport den Spitznamen "Der Professor" trägt, den Titelgewinn in der Formel E als Teambesitzer im Visier.
Prosts Renault e.Dams Team führt die Konstrukteurswertung an, aber sein Hauptfahrer Sebastian Buemi liegt vor dem Berlin ePrix am Samstag 11 Punkte hinter dem Tabellenführer Lucas di Grassi.
"Wir wollen gewinnen", sagte Prost gegenüber CNN vor dem achten Rennen. "Wir haben ein gutes Team und mit Renault einen guten technischen Partner.
"Wenn wir eines der besten Teams sein sollen, vielleicht sogar das beste, müssen wir dieses Jahr gewinnen. Wenn wir das nicht tun, wäre es eine Enttäuschung."
Alain Prost: Die F1-Legende auf der Jagd nach elektrischen Träumen
Der bisherige Verlauf des Titelrennens
Di Grassi, der für das deutsche Audi Abt Schaeffler Team fährt, übernahm in Long Beach die Führung in der Meisterschaft und baute diese mit seinem Sieg beim letzten Rennen in Paris weiter aus.
Während der Brasilianer das Momentum an sich gerissen hat, hat Buemi seit seinem Sieg beim Rennen in Punta del Este in Uruguay im Dezember nicht mehr die Zielflagge gesehen.
Doch Prost, dessen Sohn Nico ebenfalls für das Renault-Team fährt, bleibt zuversichtlich, was die Meisterschaftschancen in der zweiten Saison angeht.
"Es ist nie eine Katastrophe", sagte der 61-Jährige. "Wenn wir den Titel nicht gewinnen, liegt das daran, dass wir einige Fehler gemacht haben. Aber es ist immer noch möglich, die Weltmeisterschaft zu gewinnen."
Warum Formel E?
Prost zog sich 1993 nach dem Gewinn seines vierten und letzten Weltmeistertitels aus der Formel 1 zurück. Er kaufte das Ligier-Team und leitete es fünf Saisons lang als Prost Grand Prix, bevor es 2001 aufgelöst wurde.
Der Nervenkitzel der neuen Welt des Elektro-Rennsports lockte den legendären Fahrer zurück in den Teambesitz.
Paris ePrix: "Das ist der Rennsport der Zukunft".
"Es war wichtig für mich, etwas Neues zu erleben und einer der Ersten zu sein", erklärte Prost, der das Team zusammen mit Jean-Paul Driot und mit technischer Unterstützung des Autoherstellers Renault gegründet hatte.
"Wenn man am Anfang steht, kann man versuchen, die Dinge zu verbessern - man ist beteiligt.
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"Es war ein Glücksspiel, weil wir nicht wussten, was passieren würde. Die Formel E wird besser und besser. Ich weiß immer noch nicht, wie sich die Meisterschaft [in Zukunft] entwickeln wird."
Der Rennsport hält Einzug in die Stadt
Der Berlin ePrix bietet für jeden etwas Neues, denn er findet zum ersten Mal im Zentrum der deutschen Hauptstadt statt.
Ein neuer Austragungsort musste gefunden werden, da der ursprüngliche Standort, der stillgelegte Flughafen Tempelhof, von der deutschen Regierung als vorübergehendes Heim für Tausende von Flüchtlingen genutzt wird.
Die Strecke ist mit nur 2,03 km (1,26 Meilen) die zweitkürzeste im Rennkalender 2015/16.
Die Autos werden unter dem markanten Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz fahren, die Boxengasse befindet sich auf der berühmten Karl-Marx-Allee.
Es wird das erste Mal seit fast 20 Jahren sein, dass Autos mitten durch Berlin fahren - und Prost hofft, dass ein Sieg seine erste Meisterschaft seit fast ebenso langer Zeit einleitet.
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Quelle: edition.cnn.com