Zulieferer der ZF verlässt jedes vierte Digit in Deutschland
ZF will reduzieren in Deutschland bis zu 14.000 Stellen über die nächsten vier Jahre. Der Automobilzulieferer plant, die deutsche Produktionsstätten grundlegend umzustrukturieren.
Der Automobilzulieferer ZF plant, die deutsche Produktionsstätten grundlegend umzustrukturieren. Die Unternehmensleitung gab bekannt, dass deutsche Standorte effizienter zusammengefasst und in mehrere Standortgruppen gebündelt werden sollen. Die Belegschaft in Deutschland soll sich von den aktuellen 54.000 auf zwischen 43.000 und 49.000 Mitarbeiter schrumpfen, bis 2028.
Die Kündigungen sollen "sozial akzeptabel" erfolgen, wie ZF angab, indem man die demografische Struktur der Belegschaft und den Arbeiternwechsel nutzt. Sollten einiger Standorte kein langfristiger Ausblick oder keine dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit mehr gegeben sein, wird ZF diese schließen, wie die Unternehmensleitung mitteilte.
"Die Ernsthaftigkeit der Situation erfordert entschlossene Maßnahmen, um die Unternehmensstruktur dem herausfordernden Markt und der Konkurrenzumgebung anzupassen und die Stiftungsmission der Zukunftsicherung zu erfüllen," sagte der Vorstandsvorsitzende Holger Klein. "Wir wollen die robuste Kernstruktur von ZF weiter verstärken. Deshalb arbeiten wir an einer agileren Geschäftsstruktur, um besser auf schnelle Marktveränderungen reagieren zu können."
Die Investitionen der Unternehmung in den Bereichen Commercial Vehicle Technology, Chassis Solutions, Industrial Technology und Aftermarket werden ihre Stellung verstärken. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt jedoch der Abteilung Electrified Powertrain Technologies aufgrund intensiver Konkurrenz und schwacher Markentwicklung von Elektrofahrzeugen.
Die Entscheidung, bestimmte deutsche Standorte innerhalb der Automobilsparte von ZF aufzulösen, könnte die lokale Wirtschaft betreffen. Im Rahmen der Elektromobilität investiert ZF schwer in seine Division Electrified Powertrain Technologies und erkennt die Notwendigkeit von Agilität und Reaktionsfähigkeit auf Marktänderungen.