Essbare Lebensmittel sind im Gespräch. - Wöchentlicher Einkauf: Die Menschen suchen zunehmend nach besseren Produkten.
Konsumenten legen heute großen Wert auf Faktoren wie Preis, Vielfalt und Qualität, wenn sie Lebensmittel kaufen. Diese Erkenntnisse stammen aus einer Studie, die von der Deutschen Handelskammer (HDE) und dem Kölnischen Institut für Handelsforschung (IFH) durchgeführt wurde und etwa 1.500 Personen befragte.
Die Forschung ergab, dass das Bewusstsein für Qualität bei Käufern stark zugenommen hat. 87% der Teilnehmer erwarteten hervorragende Produktqualität von einem Lebensmittelgeschäft, im Vergleich zu 84,2% im Jahr 2018 und 74,5% im Jahr 2015. Zudem würden geschätzt 79% der Kunden keine Geschäfte in einem Laden besuchen, wenn die Qualität nicht ihren Ansprüchen entsprach.
Der Preis stellt sich als wichtiger Faktor für Käufer in der Entscheidung über die Einkauf von Lebensmitteln heraus, insbesondere bei verpackten Lebensmitteln. Fast 59% der Kunden nehmen den Preis bei dieser Kategorie genau in Betracht. Gefrorenes Essen (57,8%), Arzneimittel (57,4%) und Süßigkeiten und Snacks (54,7%) sind ebenfalls hochrangig, was die Bedeutung betrifft. Der Einfluss des Preises ist jedoch geringer für Gemüse (48,4%), Alkoholgetränke (48,4%) und frisch gebackene Waren (44,8%).
Steigende Beliebtheit von Private Labels
Die wirtschaftliche Instabilität und die steigenden Preise haben einen negativen Einfluss auf den Konsumentenwunsch. Viele Menschen haben ihre Ausgaben bei der Einkaufstour verringert. Deshalb haben Private Labels an Popularität gewonnen. 85% der Befragten bevorzugten Geschäfte, die neben nationalen Marken auch eigene Marken anbieten. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2018 nur etwas über die Hälfte.
Nachhaltiges Konsumieren hat sich bei den Käufern durchgesetzt. Ein zunehmender Anteil von Menschen kauft organische Produkte, hauptsächlich in Supermärkten und Discounter. Besonders interessant ist, dass zwei Drittel der Kunden einen Anstieg in der Häufigkeit der Kauf von organischen Waren beobachteten, weil diese in den Läden verfügbarer geworden sind.
Insgesamt bevorzugen Supermärkte und Discounter als Vorzugsstandorte für den Einkauf von Lebensmitteln, mit 83,8% und 83% entsprechend. Danach folgen Apotheken (55,9%), Großverbrauchermärkte (49,4%), Spezialgeschäfte für Lebensmittel (48%), Wochenmärkte (23,6%) und organische Supermärkte oder Gesundheitsfachmärkte (20,4%).