Krankheiten - WHO sieht globales Risiko: 13.000 Mpox-Fälle im Kongo
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Warnung bezüglich eines großflächigen Mpox-Ausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) herausgegeben. Von Januar bis Mitte November gab es im Kongo mehr als 13.000 Verdachtsfälle und mehr als 600 Todesfälle im Zusammenhang mit der Krankheit, die früher als Affenpocken bekannt war, wie die Organisation der Vereinten Nationen in Genf mitteilte.
WHO-Expertin Rosamund Lewis sagte, der Ausbruch „stelle ein Risiko für die Menschen in der Demokratischen Republik Kongo, den Nachbarländern und auf der ganzen Welt dar“. Die Weltgesundheitsorganisation arbeitet derzeit mit den Behörden im Kongo zusammen, um die Testkapazitäten zu erweitern und Impfstoffe im Land einzuführen.
Sexuelle Übertragung erstmals bestätigt
Lewis sagte, dass diese zunehmende Verbreitung im Kongo mit Sexarbeit zusammenhängt. Die Weltgesundheitsorganisation ist besorgt über die regionale Ausbreitung der Viruserkrankung aufgrund der vielen Grenzübergänge zwischen dem Kongo und den Nachbarländern. Die Weltgesundheitsorganisation ist außerdem beunruhigt darüber, dass im Kongo erstmals eine sexuelle Übertragung eines lokal endemischen Pockenvirusstamms festgestellt wurde.
Ein weiterer Virusstamm verbreitet sich seit Mai 2022 in vielen Ländern, vor allem durch sexuellen Kontakt. Auch in Deutschland gibt es Tausende Fälle. Die Weltgesundheitsorganisation hat den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen, der im vergangenen Mai aufgehoben wurde.
Das Mpox-Virus wird durch engen Körperkontakt übertragen. Die offensichtlichsten Symptome der Krankheit sind Blasen und Pusteln auf der Haut.
Lesen Sie auch:
- Gefesselt vom Augenblick: Das Ende von The Crown
- EU-Gipfel kann sich nicht auf Erklärung zum Nahostkonflikt einigen
- 40. Jahrestag der Musikshow „Formel 1“
- Diese jährlichen TV-Rezensionen werden im Jahr 2023 ausgestrahlt
Quelle: www.stern.de