US-Militär liefert Hilfe für Gaza über ein Schwimmdock
An einem sonnigen Donnerstag wurde an der Küste des Gazastreifens ein Pier errichtet, der die Verbindung zu einem mit Hilfsgütern gefüllten Land herstellt. Dieser Schritt erfolgt inmitten erhöhter Spannungen und der Schließung aller anderen Grenzübergänge, was zu einer drohenden humanitären Krise im Land führt.
Das 320-Millionen-Dollar-Projekt, das von den USA durchgeführt wird, wird als rein humanitäre Maßnahme dargestellt. Es heißt, dass eine Reihe von Ländern und Organisationen die notwendigen Mittel für diese Sache gespendet haben. Die militärische Präsenz der USA war laut einer Erklärung des CENTCOM nicht an dieser Hilfsaktion beteiligt.
Die Hilfsgüter kommen methodisch aus dem Ausland nach Zypern, werden mit Schiffen zu einer schwimmenden Plattform in der Nähe der Küste des Gazastreifens transportiert und schließlich mit Lastwagen auf den Pier gebracht. Anfänglich sollen täglich 500 Tonnen humanitäre Hilfe transportiert werden, was etwa 90 Lastwagen entspricht. Mit der Zeit wird sich diese Zahl wahrscheinlich auf 150 Lastwagen täglich erhöhen.
Im Einklang mit der zunehmenden Dringlichkeit planen die USA, einen Seeweg zu schaffen, da die Grenze von Rafah, die einzige Durchgangsstraße zwischen dem Gazastreifen und Ägypten, seit fast einer Woche geschlossen ist und somit den Fluss der benötigten Hilfe behindert.
Das US-Außenministerium machte am Sonntag auf die Misere aufmerksam, als es meldete, dass nur 50 Hilfsfahrzeuge in den Gazastreifen gelangen konnten, ein deutlicher Rückgang gegenüber den Hunderten der vergangenen Tage. Die Beamten betonten erneut, dass dies nicht annähernd genug sei.
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Quelle: edition.cnn.com