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Unterschiede bei den Zertifizierungssiegeln für ökologische Lebensmittel:

Ökologische Anbauverbände wie Naturland, Demeter und andere.

In den Geschäften gibt es inzwischen viele Bio-Lebensmittel.
In den Geschäften gibt es inzwischen viele Bio-Lebensmittel.

Unterschiede bei den Zertifizierungssiegeln für ökologische Lebensmittel:

Sie wollen im Lebensmittelgeschäft auf Bio umsteigen? Bei der Vielzahl von Zertifizierungen und Labels kann das schon etwas verwirrend sein. Wir haben für Sie eine Übersicht erstellt!

Immer mehr Menschen achten heutzutage auf ihre Ernährung und entscheiden sich bewusst für Bioprodukte. Der Hauptgrund dafür? Biologische Anbaumethoden stehen im Einklang mit ihren Werten, die auf die Schaffung eines geschlossenen Kreislaufs zwischen Tieren, Menschen und Pflanzen abzielen. Außerdem wollen sie generell auf gentechnisch veränderte Zutaten und synthetische Chemikalien wie Pestizide und Düngemittel verzichten.

Verbunden mit dem Klima und der Umwelt

Wenn Sie durch die Gänge Ihres örtlichen Supermarkts gehen, werden Sie auf verschiedene Bio-Siegel und -Etiketten stoßen. Da fragen Sie sich vielleicht, was der wirkliche Unterschied ist. Auch wenn Sie das EU-Bio-Logo, ein Blatt mit weißen Sternen auf grünem Hintergrund, oder das deutsche sechseckige Siegel sehen, dienen sie alle demselben Zweck: Sie signalisieren die Einhaltung von Mindeststandards, die von der Europäischen Kommission festgelegt wurden. Die Zertifizierung durch eines dieser beiden Siegel zeigt an, dass die Erzeuger die Anforderungen der EG-Öko-Verordnung erfüllen.

Die Maße, wie z. B. die Anzahl der Hühner und Schweine pro Hektar, variieren zwischen diesen Siegeln. Die EU erlaubt zum Beispiel etwa 230 Legehennen oder 14 Mastschweine pro Hektar, während Bioland, Demeter und Naturland strengere Richtlinien haben und nur 140 Legehennen oder zehn Mastschweine auf der gleichen Fläche zulassen.

Die Unterschiede zwischen Tieres und den Giganten kennen

Über die EU-Vorschriften hinaus haben einige Bauernverbände noch weitergehende Standards festgelegt. Zu nennen sind hier Bioland, Demeter und Naturland mit jeweils über tausend Mitgliedern. Mit ihrem Fokus auf Nachhaltigkeit, Regionalität und sozialer Verantwortung gehen diese Verbände über die Mindeststandards der EU hinaus. Alle drei setzen in ihren Betrieben ein deutliches Zeichen für den Tierschutz.

Demeter: Ein erfahrener Pionier des ökologischen Landbaus

Der älteste Anbauverband in Deutschland, Demeter, legt großen Wert auf die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und die Bodenfruchtbarkeit. Mit dem Ziel, die Bodenfruchtbarkeit zu fördern und zu erhalten, arbeiten die Demeter-Landwirte nach der so genannten biodynamischen Wirtschaftsweise. Die Tiere in diesem Segment werden nicht nur mit Bio-Futter gefüttert, sondern auch artgerecht behandelt. So dürfen Demeter-zertifizierte Kühe beispielsweise ihre natürlichen Hörner behalten.

Bioland: Förderung von Nachhaltigkeit und regionaler Landwirtschaft

Ein weiterer Verband, der sich dem ökologischen Landbau verschrieben hat, ist Bioland, der sich auch für die Förderung der Nachhaltigkeit einsetzt. Durch die Betonung der natürlichen Rückhaltung von Nährstoffen im Kreislauf der Landwirtschaft versucht Bioland, den Einsatz nicht erneuerbarer Ressourcen für Düngemittel zu vermeiden. Auch beim Tierwohl setzt das Bioland-Siegel hohe Maßstäbe. So wird beispielsweise Jungtieren mehr Zeit mit ihren Müttern zugestanden und Bioland hat eigene Richtlinien zum Erhalt der Artenvielfalt auf den Höfen umgesetzt.

Bioland zeichnet sich dadurch aus, dass die Bioprodukte wirklich aus der Region kommen. Um das Bioland-Siegel zu erhalten, müssen die Zutaten ausschließlich in Deutschland und Südtirol erzeugt, vor Ort verarbeitet und einer strengen Kontrolle unterzogen werden. So wird der Ausstoß von Kohlendioxid durch die Schonung des Bodens und der Pflanzen reduziert und die Transportwege werden kurz gehalten.

Naturland: Die Öko-Organisation mit Empathie für Landwirte und Mitarbeiter

Der drittgrößte deutsche Anbauverband Naturland setzt sich nicht nur für die Einhaltung ökologischer Richtlinien zum Tierschutz ein, sondern auch für einen ethischen Umgang mit den Mitarbeitern. Der international tätige Verband setzt sich für den Schutz der Menschenrechte ein und stellt sicher, dass in seinen Betrieben keine Kinder- oder Zwangsarbeit eingesetzt wird. Außerdem überwachen sie die Einhaltung von Mindestlöhnen und Sozialleistungen in allen Bereichen.

Mit diesen zusätzlichen Richtlinien können Sie sicher sein, dass Ihre Bio-Entscheidungen nicht nur gut für Ihren Körper sind, sondern auch für die Umwelt und die Menschen, die hinter diesen Produkten stehen.

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Quelle: www.ntv.de

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