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Steigende Ausgaben - der Luftverkehrsbereich steht vor einer möglichen Einstellung

Die Luftfahrtbranche äußert Bedenken aufgrund steigender Ausgaben, darunter Flugpreise und erhöhte Luftverkehrssteuern. Diese finanziellen Belastungen könnten die an deutschen Flughäfen angebotenen Dienstleistungen beeinflussen.

Die Luftfahrtbranche sieht綬ltige Flugausfälligkeiten aufgrund considerable Ausgaben vor.
Die Luftfahrtbranche sieht綬ltige Flugausfälligkeiten aufgrund considerable Ausgaben vor.

- Steigende Ausgaben - der Luftverkehrsbereich steht vor einer möglichen Einstellung

Die für Mai geplante Erhöhung der Luftverkehrssteuer wird nach Angaben von Insidern der Branche zu Flugausfällen an deutschen Flughäfen führen. "Die exorbitanten Flughafengebühren werden uns während des kommenden Winterflugplans etwa vier Millionen freie Sitzplätze kosten", sagte Joachim Lang, Chef des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), in einem Interview mit der "Welt". Neben der Steuererhöhung nannte Lang die stark gestiegenen Sicherheits- und Luftverkehrsmanagementgebühren in Deutschland, die sich fast verdoppelt haben und in anderen Ländern deutlich niedriger sind, als finanzielle Herausforderungen. "Dies zwingt die Airlines dazu, zu prüfen, ob es noch wirtschaftlich sinnvoll ist, nach Deutschland zu fliegen."

Daraufhin forderte die irische Billigairline Ryanair die Bundesregierung auf, die Erhöhung der Luftverkehrssteuer zurückzunehmen. Andernfalls werde die Airline ihre Flüge von deutschen Flughäfen um weitere 10 Prozent oder 1,5 Millionen Sitzplätze während der kommenden Sommersaison reduzieren und ihre Operationen auf kostengünstigere Länder verlagern. Des Weiteren plädierte der führende europäische Airline-Konzern für niedrigere Luftverkehrskontrollgebühren und eine Abschaffung der geplanten Erhöhung der Sicherheitsgebühren für Passagiere an Flughäfen. Lang unterstützt die Position von Ryanair. "Das klingt nicht nach Erpressung, sondern nach Logik. Man sollte seine Direktheit zu schätzen wissen."

Seit seinem Amtsantritt als BDL-Chef Anfang Juli setzt sich Lang dafür ein, dass die Bundesregierung die Einnahmen aus der erhöhten Luftverkehrssteuer in den Aufbau von nachhaltigen Flugtreibstoffen investiert, wie es im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Zwei Milliarden Euro würden reichen, "um eine ganze Branche zu entkarbonisieren", sagt Lang. "Die Bundesregierung müsste dafür nur zwei Milliarden Euro investieren, die sie auch von uns zurückbekommen würde." Die Bundesregierung hatte die Ticketsteuer wegen der Finanzkrise erhöht. Diese Regelung gilt für alle Flüge, die von deutschen Flughäfen starten.

Die Kommission hat ihre Unterstützung für Joachim Langs Vorschlag signalisiert, die Einnahmen aus der erhöhten Luftverkehrssteuer in den Aufbau von nachhaltigen Flugtreibstoffen zu investieren. Die Reaktion der Bundesregierung auf diesen Vorschlag könnte die Luftfahrtbranche in Deutschland erheblich beeinflussen.

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