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SPD-Stadtratskandidat wird geschubst und verbal angegriffen

Überfall in Gera ereignet sich

Am 26. Mai finden in Thüringen Kommunalwahlen statt, auch in Gera.
Am 26. Mai finden in Thüringen Kommunalwahlen statt, auch in Gera.

SPD-Stadtratskandidat wird geschubst und verbal angegriffen

Vor dem Hintergrund zunehmender Gewalt gegen Politiker warnt Thüringens oberster Verfassungsschützer vor zunehmendem Extremismus im politischen Spektrum. Der jüngste Vorfall ereignete sich in Gera, wo ein SPD-Stadtratskandidat beim Verteilen von Wahlkampfmaterial belästigt wurde.

Ein 36-jähriger SPD-Stadtratskandidat geriet am Sonntag beim Einwerfen von Zetteln in Briefkästen in eine gewalttätige Auseinandersetzung. Der Tatverdächtige, ein 56-jähriger Mann, soll dem Lokalpolitiker gegen die Brust gestoßen und ihn beleidigt haben. Glücklicherweise blieb der Kandidat unverletzt.

Die Strafverfolgungsbehörden leiteten daraufhin ein Ermittlungsverfahren gegen den mutmaßlichen Angreifer wegen Körperverletzung und Beleidigung des Kandidaten ein. Das Motiv für den Vorfall bleibt jedoch unklar. Am 26. Mai finden in ganz Thüringen Kommunalwahlen statt, bei denen neue Mitglieder für Gemeinde- und Stadträte gewählt werden. In der Mehrzahl der Landkreise werden auch die Landräte neu bestimmt, in allen kreisfreien Städten die Bürgermeister. In zahlreichen Orten finden Bürgermeister- und Ortsvorsteherwahlen statt.

In Deutschland gibt es eine nicht enden wollende Serie von Übergriffen auf Politiker und Wahlkampfmitarbeiter. Stephan Kramer, der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, betont, dass die Radikalisierung nicht nur von rechts kommt. "Es sind nicht nur die Rechten, sondern auch die Linken, wenn man bedenkt, wie Linksextremisten zu körperlicher Gewalt gegen Rechtsextremisten gegriffen haben", sagte Kramer im Deutschlandfunk. Sowohl die Demonstrationen rund um Israel als auch die Gewalt an den Universitäten zeigten, "dass sie sich im Grunde nichts schenken".

Polizeischutz bei Kampagnen findet Kramer "ungewöhnlich".

"Wir erleben eine Radikalisierung auf breiter Front, die in Gewalt gipfelt", so Kramer. Dieser besorgniserregende Trend dürfe nicht dadurch normalisiert werden, dass man die Situation herunterspielt, als hätten die Rechtsextremisten eine solche Behandlung verdient. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, ist es wichtig, dass die Rechtsstaatlichkeit gewahrt bleibt. Diejenigen, die sich in der Zivilgesellschaft engagieren, wie z.B. Gesangsvereine oder Sportvereine, werden mit Gewalt, Drohungen und Einschüchterungen bedroht.

Kramer behauptet nicht, eine narrensichere Lösung zu haben. "Aber ich sage Ihnen: Eine Kampagne unter Polizeischutz zu führen, ist eine merkwürdige Situation - ich denke, das erkennt jeder an", fügte Kramer hinzu. Auch wenn er die Verantwortung der Polizei anerkennt, so hat sie doch sehr viel zu tun. Kramer verwies auf die Fußball-Europameisterschaft, die Olympischen Spiele und die erhöhte Bedrohung durch islamistische Terroranschläge.

In den vergangenen Wochen kam es zu erschreckenden Vorfällen: In Dresden wurde der SPD-Wahlhelfer Matthias Ecke brutal angegriffen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, während die Kommunalpolitikerin Yvonne Mosler beim Aufhängen von Plakaten angerempelt und bedroht wurde. In Berlin wurde ein Täter nach einem Angriff auf Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey vorübergehend in der Psychiatrie untergebracht. Auch Mitglieder der Partei Alternative für Deutschland (AfD) wurden Opfer von Angriffen.

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Quelle: www.ntv.de

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