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Schutzwesten für Gerichtsvollzieher da draußen: Kritik an Lieferung

Gerichtsvollzieher haben einen undankbaren und manchmal gefährlichen Job – zum Beispiel läuten sie mit Glocken, um Geld zu beschlagnahmen. Zum besseren Schutz erhalten sie nun vom Land Westen.

Während einer Pressekonferenz präsentierten Streckenposten neue Schutzwesten. Foto.aussiedlerbote.de
Während einer Pressekonferenz präsentierten Streckenposten neue Schutzwesten. Foto.aussiedlerbote.de

Justiz - Schutzwesten für Gerichtsvollzieher da draußen: Kritik an Lieferung

Die ersten von 750 „Schutzwesten“, die bundesweit für Gerichtsvollzieher bereitgestellt werden, wurden am Montag im Amtsgericht Köln an Gerichtsvollzieher übergeben. Der Deutsche Kriminalpolizeiverband (DGVB) begrüßte den Kauf, kritisierte jedoch die lange Lieferzeit. „Auf den Trabi muss man länger warten“, sagte DGVB-Chef Frank Neuhaus der Deutschen Presse-Agentur.

Neuhaus betonte, dass sein Verein die Entwicklung von Schutzausrüstung seit vielen Jahren vorantreibe: „Das Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat seinen Ruhm bei der Bestellung von Schutzausrüstung nicht ganz verheimlicht. Wir erwarten bessere Ergebnisse bei der Bereitstellung.“ von zusätzlicher Schutzausrüstung.“ Kommunikation, besseres Handling etc.“ Bessere Planung der Sicherheitsausrüstung. "

Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) sagte kürzlich, Schutzwesten hätten schon längst vorhanden sein müssen. Zu Lieferschwierigkeiten kam es jedoch unter anderem dadurch, dass die Bundeswehr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine einen Großauftrag beim gleichen Hersteller vergab. Laut Limbach investiert das Land 400.000 Euro in die Westen. Außerdem werden Gerichtsvollzieher bald mit Pfefferspray ausgestattet.

Eine Pflicht zum Tragen von Schutzwesten oder Pfefferspray gebe es nicht, sagte Limbach. Nach Angaben des Amtsgerichts Köln sind die Westen personalisiert, sodass sie jedem Gerichtsvollzieher perfekt passen. Nach Angaben des Ministeriums werden die verbleibenden Gerichtsbezirke schrittweise ausgestattet.

Der Chef des Amtsgerichts Köln, Dietmar Dumke, sagte bei der Übergabe der ersten Ladung Westen, dass der Beruf eines Gerichtsvollziehers nicht nur anspruchsvoll, sondern mitunter auch gefährlich sei. Strafverfolgungsbeamte befinden sich häufig in Situationen, auf die sie zu diesem Zeitpunkt nicht vorbereitet sind. Gerade bei Zwangsräumungen oder der Abschiebung von Kindern sei die Situation „meistens sehr emotional“. Dumke betonte, dass Schutzwesten ein weiterer Baustein für die Sicherheit von Gerichtsvollziehern seien.

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Quelle: www.stern.de

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