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OECD-Bericht: Zunahme der Zahl der Jugendlichen ohne Hochschulabschluss oder Berufsabschluss

In nur vier industriellen Großunternehmen ist die Zahl der Personen ohne Hochschulabschluss oder...
In nur vier industriellen Großunternehmen ist die Zahl der Personen ohne Hochschulabschluss oder berufliches Zertifikat gestiegen, einschließlich Deutschland.

OECD-Bericht: Zunahme der Zahl der Jugendlichen ohne Hochschulabschluss oder Berufsabschluss

Laut aktuellen Studien hat etwa einer von sechs jungen Erwachsenen in Deutschland keinen Abitur oder keinen Berufsausbildungsabschluss. Diese Statistik zeigt einen steigenden Trend, was Organisationen wie dem Zentralverband des Deutschen Handwerks Sorgen bereitet. Laut dem OECD-Bericht "Bildung auf einen Blick" stieg dieser Anteil von 13 auf 16 Prozent bei 25- bis 34-Jährigen zwischen 2016 und 2023. Deutschland ist eines der wenigen industrialisierten Länder, in denen diese Zahl gestiegen ist und liegt über dem OECD-Durchschnitt von 14 Prozent.

Obwohl Deutschland erheblich in die Bildung investiert hat, bleibt die Anzahl junger Erwachsener ohne einen Abschluss der Sekundarstufe II hoch. Zwischen 2015 und 2021 stieg die Bildungsausgabenquote in Deutschland um 8 Prozent, im Gegensatz zu einem durchschnittlichen Anstieg von 1 Prozent in der OECD.

Die Wirtschaft zeigt sich besorgt, der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fordert eine Bildungsreform. Laut ZDH-Präsident Jörg Dittrich zeigt eine ZDH-Umfrage, dass rund 75 Prozent der Unternehmen bei ihren Auszubildenden eine Zunahme von Lernlücken feststellen, was für die Betriebe zunehmend problematisch wird.

Frühkindliche Bildung als Schlüssel zum Erfolg

Obwohl Frauen im Allgemeinen bessere Bildungsleistungen erzielen als Männer, ändert sich dies auf dem Arbeitsmarkt. Unter den 25- bis 34-Jährigen haben Männer eine höhere Beschäftigungsquote als Frauen. Nur 49 Prozent der jungen Frauen ohne einen Abschluss der Sekundarstufe II in Deutschland sind beschäftigt, während es bei jungen Männern 74 Prozent sind.

Forschungen deuten darauf hin, dass frühkindliche Bildung dazu beitragen kann, Entwicklungsunterschiede zu minimieren, die einige Kinder zu Beginn der Grundschulzeit benachteiligen. In den meisten OECD-Ländern nehmen Kinder in ihrem letzten Jahr vor der Einschulung an frühkindlicher Bildung teil. In Deutschland gilt dies für 96 Prozent der Kinder in diesem Alter, was dem OECD-Durchschnitt entspricht.

Trotz der hohen Teilnahmequote an frühkindlicher Bildung in Deutschland bleibt das Problem junger Erwachsener ohne einen Abschluss der Sekundarstufe II ein Anliegen. Beide, Männer und Frauen, haben Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden, nur 49 Prozent der jungen Frauen und 74 Prozent der jungen Männer ohne einen solchen Abschluss sind beschäftigt. Um einen gerechteren Arbeitsmarkt zu schaffen, ist es wichtig, die Schule zu verbessern und Lernlücken zu schließen.

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