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Notunterkünfte für bis zu 450 Flüchtlinge geplant

Um mehr Wohnraum für Flüchtlinge zu schaffen, plant die Landesaufnahmebehörde (LAB) des Landes Niedersachsen die Bereitstellung von Notunterkünften in der Gemeinde Ella-Lesing im Landkreis Gifhorn. Das teilte der Bezirk am Mittwochabend mit. Landesrat Tobias Heilmann (SPD) hatte zuvor bei einer...

Landkreis Gifhorn - Notunterkünfte für bis zu 450 Flüchtlinge geplant

Um mehr Wohnraum für Flüchtlinge zu schaffen, plant die Landesaufnahmebehörde (LAB) des Landes Niedersachsen die Bereitstellung von Notunterkünften in der Gemeinde Ella-Lesing im Landkreis Gifhorn. Das teilte der Bezirk am Mittwochabend mit. Landesrat Tobias Heilmann (SPD) hatte zuvor bei einer Bürgerratssitzung in der Stadt den Standpunkt seiner Regierung zum Plan des Landesgastgewerbes klären wollen.

Ein modernisiertes ehemaliges Militärlager in der Region Lesien soll nach Angaben der Region ab Frühjahr 2024 vorübergehend als Notunterkunft genutzt werden und Platz für bis zu 450 Flüchtlinge bieten. Bestehende Einrichtungen staatlicher Aufnahmebehörden sollen auf diese Weise entschärft werden. Daher wurde die Kaserne viele Jahre lang als Reservegrundstück genutzt. Ein Teil des Geländes wurde an den Landkreis untervermietet – dort wurde bereits eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge eingerichtet.

Landrat Heilmann ging in einer Stellungnahme auf die Bedenken der Ella-Lessing-Bewohner ein. „Ich nehme die Kritik der Bürger an diesen Plänen und die damit verbundenen Ängste und Sorgen sehr ernst“, sagte der SPD-Politiker. Der Bezirk stehe in der Verantwortung, konstruktiv mit dem LAB zusammenzuarbeiten. Allerdings müssen bei der Planung auch die betroffenen Menschen vor Ort berücksichtigt werden.

In Niedersachsen ist die Zahl der Asylsuchenden zuletzt gestiegen. Nach früheren Angaben der staatlichen Aufnahmebehörde waren Anfang Dezember landesweit in diesem Jahr 27.403 Asylbewerber registriert, verglichen mit 20.401 im gesamten Vorjahr. Als Reaktion darauf erhöhte der Staat kürzlich die Zahl der ersten Anlaufstellenplätze auf rund 15.000.

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Quelle: www.stern.de

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