Neue Details über Beethovens Gesundheitsprobleme werden durch eine Analyse seiner Haare aufgedeckt.
Ich werde nie vergessen, wie aufgeregt ich war, als ich mit meinen Orchesterfreunden den legendären vierten Satz seiner Neunten Sinfonie spielte, als jede Note in einer Feier der Einheit zusammenkam.
Aber jeder erbauliche musikalische Moment hat auch seine Schattenseiten, und Beethoven ließ seine Gefühle der Verzweiflung in seine letzte Sinfonie einfließen.
In seinen 20er Jahren begann Beethoven, sein Gehör zu verlieren, und mit 30 war er vollständig taub - doch das hielt ihn nicht davon ab, einige seiner berühmtesten und nachhaltigsten Werke zu schaffen.
Es war Beethovens Wunsch, dass seine gesundheitlichen Probleme bekannt gemacht und mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Während die Aufzeichnungen seines Arztes verloren gegangen sind, konnten Forscher im vergangenen Jahr Beethovens Genom aus seinen Haarsträhnen sequenzieren.
Nun sind die Wissenschaftler dem Verständnis der mysteriösen Krankheiten, die den genialen Komponisten plagten, einen Schritt näher gekommen.
Erkundungen
Die Analyse von Beethovens Haaren hat gezeigt, dass der Komponist gegen Ende seines Lebens an einer Bleivergiftung litt. Er starb im Alter von 56 Jahren im Jahr 1827.
Bei Tests wurden in zwei seiner Haarsträhnen unglaublich hohe Bleikonzentrationen sowie Arsen und Quecksilber festgestellt, die wahrscheinlich auf den Genuss von mit Blei gesüßtem Wein zurückzuführen sind.
Die Forscher glauben nicht, dass eine Bleivergiftung ausgereicht hätte, um ihn zu töten, aber sie könnte zu den bekannten Magen-Darm-Problemen und der Taubheit des Komponisten beigetragen haben.
Die Aufdeckung der Ursachen für Beethovens Tod aufgrund von Nieren- und Lebererkrankungen könnte auch Aufschluss darüber geben, wie der Komponist seinen Schmerz in Musik verwandelte.
"Die Leute sagen: 'Die Musik ist die Musik, warum müssen wir über dieses Zeug Bescheid wissen? Aber in Beethovens Leben ist sein Leiden mit der Musik verbunden", sagte William Meredith, ein Beethoven-Forscher.
Solar-Update
Aufgrund eines seltenen Anstiegs der Sonnenaktivität könnten an diesem Wochenende beeindruckende Polarlichter den Himmel über Orten bis hin nach Alabama schmücken.
Wissenschaftler des Space Weather Prediction Center haben mehrere Flares und koronale Massenauswürfe beobachtet. Diese großen Wolken aus ionisiertem Gas, dem so genannten Plasma, und dynamischen Magnetfeldern explodieren aus einer Gruppe von Sonnenflecken, die 16 Mal so groß wie die Erde sind.
Der vorhergesagte Sonnensturm könnte das Stromnetz und die Kommunikation auf der Erde stören, aber Experten sind der Meinung, dass die Menschen keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen treffen müssen, um sich auf das Weltraumwetter vorzubereiten.
Dennoch sollten Sie den Himmel mit Ihrem Handy fotografieren, denn Ihre Kamera könnte die himmlischen Lichter der Aurora Borealis einfangen.
Wir sind eine Familie
Vor Millionen von Jahren schufen Lavaströme auf der Erde ein Netz von massiven unterirdischen Tunneln, den so genannten Lavaröhren, die unseren Vorfahren aus der Jungsteinzeit einen geeigneten Zufluchtsort vor der starken Hitze und dem Wind auf der Arabischen Halbinsel boten.
Bereits in der Steinzeit, vor 7.000 Jahren, schützten die Tunnel Hirten und ihr Vieh vor den sengenden Temperaturen und den unerbittlichen Winden der Arabischen Halbinsel.
Forscher in Saudi-Arabien entdeckten in den Wänden von Umm Jirsan Gravuren von Figuren, die Menschen und Tiere wie Hunde und Schafe darstellen. Die dort gefundenen Artefakte haben den Archäologen geholfen, die Geschichte der Menschen zu rekonstruieren, die in den Lavaröhren Zuflucht suchten und sich an diese trockene Umgebung anpassten.
Es war einmal ein Planet
Vor über 500 Millionen Jahren entstanden auf der Erde seltsame Lebewesen - und Wissenschaftler glauben nun, dass sie entstanden, als das schützende Magnetfeld der Erde fast zusammenbrach.
Die ersten Lebensformen waren einzellige, mikroskopisch kleine Organismen. Doch vor 591 Millionen Jahren schwächte sich das Magnetfeld der Erde erheblich ab, was möglicherweise zu einer Zunahme des Sauerstoffs in der Atmosphäre führte.
Nach diesem Ereignis tauchten im Fossilbericht Tiere mit ungewöhnlichen Fächer-, Donut- und Röhrenformen auf, die die ersten komplexen Tiere auf dem Planeten darstellten.
Folgen
Ein seltenes Ereignis verwandelt das Great Barrier Reef und andere Riffsysteme auf der ganzen Welt in stille Unterwasserfriedhöfe.
Nach Angaben der National Oceanic and Atmospheric Administration handelt es sich um die vierte große Korallenbleiche seit Ende der 1990er Jahre, die durch steigende Meerestemperaturen infolge der Klimakrise verursacht wurde.
Hitzewellen im Meer belasten die Korallen, so dass sie Algen ausstoßen und ihre Farbe verlieren, wobei das Absterben in einem noch nie dagewesenen Ausmaß auftritt, sagen Experten.
"Was jetzt in unseren Ozeanen passiert, ist wie ein Flächenbrand unter Wasser", sagt Kate Quigley, leitende Wissenschaftlerin der australischen Minderoo Foundation. "Die Erwärmung wird so stark sein, dass wir einen Kipppunkt erreichen, von dem wir uns nicht mehr erholen können.
Entdeckungen
Sehen Sie sich diese jüngsten Entdeckungen an:
- Wenn sie mit Raubtieren konfrontiert wird, täuscht eine Würfelnatter ihren eigenen Tod vor, um sich zu schützen - und sie nutzt blutige visuelle Effekte, um einen überzeugenden theatralischen Effekt zu erzielen.
- Die Dark Energy Camera hat ein atemberaubendes Foto des Himmelsphänomens "God's Hand" aufgenommen, das sich scheinbar nach einer verletzlichen Galaxie ausstreckt - tatsächlich handelt es sich aber um ein seltenes kosmisches Ereignis.
- Der erste Testflug des Boeing-Raumschiffs Starling mit Besatzung wurde auf den 17. Mai verschoben, nachdem ein defektes Ventil einen Startversuch am Montag verhindert hatte.
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Quelle: edition.cnn.com