16. Spieltag - Nächster Rückschlag für Dortmund: Unentschieden gegen Mainz
Das schmerzhafte Meisterschaftstrauma vom vergangenen Mai, der schmerzhafte Rückschlag zum Jahresende – Dortmund zeigte im Showdown mit dem FSV Mainz erneut seine Nerven.
206 Tage später, im unvergesslichen Saisonfinale an gleicher Stelle (2:2), verlor die Mannschaft von Fußballlehrer Edin Terzic die Meisterschaft und scheiterte erneut am Sieg mit 1:1 (1:1). Erreichbar.
Eine Siegesserie in Spiel 6 Pflichtspiel könnte die Kritik an Terzic verstärken. Medienberichten zufolge hatte eine „Spielerrebellion“ gegen den Trainer vor dem Spiel zu noch größeren Explosionen geführt. Die Rückkehr des Bundesliga-Fünften in die Champions-League-Qualifikation wird immer gefährlicher.
BVB Am Weihnachtstag nicht geschlossen
Sepp van den Berg (43. Minute) kassierte am Dienstag vor 80.350 Zuschauern im Signal Iduna Park einen Gegentreffer, nachdem Dortmund durch Julian Brandt (29. Minute) in Führung gegangen war. Damit würde die ersehnte Weihnachtsruhe empfindlich gestört.
Mainz hingegen hat endlich wieder Grund zur Freude. Das Ende der Torflaute nach 363 Minuten und ein respektables Unentschieden brachten uns zumindest für den Tag auf den 15. Tabellenplatz. Ob dies die Chancen von Interimstrainer Jan Siewert auf den Aufstieg zum Cheftrainer und dauerhaften Nachfolger von Bo Svensson verbessert, bleibt offen.
Auch Sabitzer traf nur die Latte
Nach der Kritik der letzten Tage war Dortmund offensichtlich auf Wiedergutmachung bedacht und übernahm von Beginn an die Kontrolle. In der 8. Minute traf Jamie Bynoe-Gittens‘ kraftvoller Schuss die Latte und sorgte damit für das erste Ausrufezeichen der Mannschaft. Kurz darauf verfehlte der Distanzschuss des Dortmunder Stürmers fast das gegnerische Tor (16.).
Brandts wunderbarer Freistoß entlastete die Dortmunder. Der Nationalspieler schlenzte den Ball aus 18 Metern geschickt ins linke obere Eck und brachte die Mannschaft in Führung. Nur zwei Minuten später hätte Dortmund beinahe das 2:0 erzielt. Allerdings traf Marcel Sabitzer, wie vor ihm Benno Gittens, nur die Latte.
Auf der Gladbacher Tribüne ertönten Pfiffe
Bis dahin war der Mainzer Angriff kaum zu sehen. Dortmunds 14:3-Schuss spiegelte den Spielfluss treffend wider. Doch als Terzics Mannschaft langsamer wurde, schlugen die Gäste plötzlich mit einem Tor zurück. Vandenberg köpfte eine Flanke von Philip Mwine aus kurzer Distanz ein.
Als der Halbzeitpfiff ertönte, sprachen die frustrierten Gesichtsausdrücke der Dortmunder Profispieler mehr als tausend Worte. Nach dem Wiederanpfiff wirkte Gladbach etwas unruhig. Plötzlich dominierte Mainz das Spiel und ging zeitweise sogar in Führung. Der erste Pfiff von der Tribüne veranlasste die Dortmunder Profis, das Tempo zu erhöhen. Aber sie hatten nicht die guten Chancen, die sie in den ersten 45 Minuten hatten. Es gab keine Anzeichen von Widerstand gegen das Unentschieden und Giovanni Reinas Tor in der Verlängerung wurde wegen Abseits ausgeschlossen.
Lesen Sie auch:
- Gefesselt vom Augenblick: Das Ende von The Crown
- EU-Gipfel kann sich nicht auf Erklärung zum Nahostkonflikt einigen
- Vor dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs: Das ist wichtig im Streit um die chinesische Super League
- BVB gegen RB: Ein Duell um Klub-WM-Tickets
Quelle: www.stern.de