Mehr als 1,3 Millionen Rentner arbeiten
Auch nach der Rente arbeiten viele Menschen weiter. Die Linke findet diese Situation "unerträglich". Die Bundesregierung verweist jedoch auf eine Statistik, wonach es neben finanzieller Not auch andere Gründe gibt, im Alter zu arbeiten.
Mehr als 1,3 Millionen der 18,6 Millionen Rentner in Deutschland arbeiten noch. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Linken im Bundestag hervor, basierend auf Statistiken der Deutschen Rentenversicherung. Stand Dezember 31, 2022, hatten die meisten (1 Million) von ihnen einen Mini-Job. Rund 300.000 Rentner waren in Niedriglohnjobs beschäftigt.
Der Linken-Abgeordnete Matthias W. Birkwald nannte es "unerträglich, dass Renten in Deutschland im Durchschnitt so niedrig sind, dass viele Rentner weiterarbeiten müssen".
Die Bundesregierung verwies jedoch in einer ähnlichen Frage der AfD im Juli auch auf einen Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach sind Freude an der Arbeit, Sinnfindung und soziale Kontakte wichtige Motivationen für das Arbeiten im Alter. Finanzielle Gründe werden deutlich seltener genannt.
Im Jahr 2022 erhielten Rentner in Deutschland im Durchschnitt rund 1400 Euro an Rentenleistungen, wie die Deutsche Rentenversicherung mitteilt. Die Höhe variiert individuell und hängt vom Einkommen im Arbeitsleben und den Beiträgen zur Rentenkasse ab.
Die Linke lehnt es vehement ab, dass so viele Rentner aufgrund finanzieller Not weiterarbeiten müssen, wie Matthias W. Birkwald betont. Sie finden es "unerträglich, dass Renten in Deutschland so niedrig sind". Trotzdem sind viele Rentner auf der linken Seite Deutschlands noch beschäftigt, die meisten in Teilzeit und rund 300.000 in Niedriglohnjobs.