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Japans Parteispendenaffäre: vier Minister treten zurück

Es wird behauptet, dass Mitglieder der LDP es versäumt haben, Einnahmen aus Spendenaktionen ordnungsgemäß zu deklarieren. Premierminister Kishida wurde dadurch in eine schwierige Lage gebracht und ergreift nun Maßnahmen.

Premierminister Fumio Kishida wird sein Kabinett umbilden. Foto..aussiedlerbote.de
Premierminister Fumio Kishida wird sein Kabinett umbilden. Foto..aussiedlerbote.de

Regierung - Japans Parteispendenaffäre: vier Minister treten zurück

Ein Spendenskandal, in den Japans Regierungspartei verwickelt ist, hat zum Rücktritt von vier Ministern geführt. Premierminister Fumio Kishida wird sein Kabinett umbilden, berichtete Kyodo News. Kabinettschef Hirokazu Matsuno, Wirtschaftsminister Yasunori Nishimura, Landwirtschafts-, Forst- und Fischereiminister Ichiro Miyashita und Innenminister Shunji Suzuki haben bereits ihre Ämter niedergelegt.

Premierminister Kishida steht wegen des Skandals zunehmend unter Druck. Japanischen Medienberichten zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen mehrere Mitglieder seiner Liberaldemokratischen Partei (LDP) wegen des Vorwurfs, sie hätten Einnahmen aus Fundraising-Veranstaltungen zu niedrig angegeben. Das Geld soll in einen Bestechungsfonds geflossen sein.

Focus ist der größte konservative Machtblock in der LDP, die einst vom ehemaligen Premierminister Shinzo Abe geführt wurde, der 2022 während einer Wahlkampfrede erschossen wurde. Kabinettschef Matsuno und drei weitere Minister, die von der Umbildung betroffen sind, gehören ebenfalls zu dieser Gruppe. Fünf stellvertretende Minister und ein parlamentarischer Vizeminister verließen ebenfalls das Kabinett, berichtete Kyodo News.

Kishida hatte sein Kabinett erst im September umgebildet. Der Regierungschef der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt hatte gehofft, die offenbar niedrigen Zustimmungswerte seiner Regierung zu verbessern. In politischen Kreisen Tokios wird spekuliert, dass bald neue Parlamentswahlen abgehalten werden könnten.

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Quelle: www.stern.de

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