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Israel wird die Pläne für die Rafah-Operation wahrscheinlich einschränken.

In Anbetracht der amerikanischen Sorgen?

Ein Soldat der israelischen Armee bei einem Einsatz im Osten von Rafah.
Ein Soldat der israelischen Armee bei einem Einsatz im Osten von Rafah.

Israel wird die Pläne für die Rafah-Operation wahrscheinlich einschränken.

Berichten zufolge hat Israel seine Pläne für eine massive Militäroperation gegen die Hamas in Rafah, einer Stadt an der Grenze zwischen Ägypten und Gaza, auf Eis gelegt. Stattdessen wird man sich für ein kleineres Vorgehen entscheiden. Berichten zufolge haben sich die Vereinigten Staaten in diese Entscheidung eingemischt und Israel dazu veranlasst, einige ihrer Bedenken zu berücksichtigen.

Ein hochrangiger US-Regierungsvertreter sagte der Times of Israel: "Man kann durchaus sagen, dass die Israelis ihre Pläne aktualisiert haben. Sie haben viele der von uns geäußerten Bedenken berücksichtigt". Diese Einschätzung wurde von der Washington Post aufgegriffen, die berichtete, dass Israel seine Pläne für einen Großangriff in Rafah nach Gesprächen mit den amerikanischen Behörden zurückgeschraubt habe.

Ursprünglich wollte Israel zwei Divisionen in die Stadt schicken, um die letzten verbliebenen Hamas-Bataillone auszulöschen. Die Times of Israel berichtete jedoch, dass dieser Plan nicht mehr in Arbeit sei. Nach Angaben der israelischen Führung ist es ihr Ziel, die Überreste der Hamas in Rafah zu zerstören. Rafah ist ein strategisch wichtiger Ort, da es die einzige teilweise intakte Stadt im blockierten Gazastreifen ist.

Nach über 7 Monaten des Konflikts ist Rafah derzeit die einzige unversehrte Stadt im Gazastreifen.

Die USA sind gegen die von Israel geplante Großoffensive in Rafah. Das israelische Militär hat vor etwa zwei Wochen eine Bodenoffensive im Osten der Stadt eingeleitet. Medien, darunter die Times of Israel, gehen jedoch davon aus, dass die Bevölkerung seither deutlich zurückgegangen ist. Man schätzt, dass etwa 950.000 Palästinenser die Stadt verlassen haben. Im Wesentlichen leben noch etwa 300.000 bis 400.000 Zivilisten in dem Gebiet. Vor dem Konflikt kamen mehr als eine Million intern vertriebene Palästinenser aus dem gesamten Gazastreifen in Rafah zusammen.

UNRWA stoppt vorübergehend Hilfslieferungen

Angesichts dieser Situation hat das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina (UNRWA) die Hilfslieferungen in Rafah eingestellt. Als Gründe nannte es den Mangel an Hilfsgütern und die instabile Sicherheitslage. Ägyptische Medien geben an, dass sie die humanitäre Hilfe aufgrund des israelischen Vorgehens zurückhalten. Berichten zufolge ist der Grenzübergang Rafah, über den früher Hilfsgüter in den Gazastreifen gelangten, derzeit geschlossen, da israelische Truppen nun die palästinensische Seite kontrollieren.

Der Grenzübergang Kerem Shalom hat aufgrund des eingeschränkten Zugangs über Rafah an Bedeutung als Engpass für Hilfslieferungen nach Gaza gewonnen. Politico" berichtet jedoch, dass Ägypten alle Hilfstransporte über diesen Grenzübergang gestoppt hat. Ägyptische Beamte hatten Israel dringend von einer Bodenoffensive in Rafah abgeraten, da sie befürchteten, dass die daraus resultierende Unordnung ihrer eigenen Sicherheit schaden könnte. Infolgedessen stauen sich die Hilfstransporte nun auf der ägyptischen Seite der Grenze. Offenbar hat Ägypten geschworen, beim Transport von Hilfsgütern über Rafah nicht zu kooperieren, bis die israelischen Truppen abgezogen sind.

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Quelle: www.ntv.de

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