Finanzen - Günther fordert eine Beteiligung des Bundes an Sturmflutschäden
Nach der schweren Sturmflut in der Ostsee betonte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), er erwarte weiterhin eine angemessene Beteiligung des Bundes an der Bewältigung der Schäden. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass die Bundesregierung nicht bereit sei, sich an den Wiederaufbaubemühungen zu beteiligen. Dies ist ein Schreiben des Bundeslandwirtschaftsministeriums.
„Aufgrund der vorliegenden Schadensschätzungen in den Bundesländern geht die Bundesregierung derzeit nicht von bundesweiten Schäden aus“, heißt es in dem Schreiben an den Ernährungs- und Landwirtschaftsausschuss des Bundestags. Deutsche Nachrichtenagentur. Nach dem Grundgesetz sind die Länder für die Entschädigung von Schäden durch Naturkatastrophen zuständig.
Auf Nachfrage am Sonntag sagte ein Sprecher des Büros von Premierminister Kiir, er sei von dem Brief des Bundeslandwirtschaftsministeriums überrascht. Das Außenministerium hat eine solche Einschätzung nicht offiziell erhalten. Es ist daher davon auszugehen, dass die Haltung des Ministeriums von der des Kanzlers abweicht.
„In der Ministerpräsidentensitzung am 6. November hat der Ministerpräsident zugesagt, dass die Bundesregierung einen angemessenen Beitrag zu den Schäden leisten wird, die durch die schwere Sturmflut an der Ostseeküste im Oktober entstanden sind“, sagte Günter. „Arbeitsgemeinschaften von Bund und Ländern.“ „In zwei bis drei Wochen sollten wir zusammenarbeiten. Da müssen wir eine Lösung erarbeiten. Leider ist bisher nicht viel passiert.“
Am Abend des 21. Oktober verursachte eine Sturmflut große Schäden an der Ostseeküste. Auf der Insel Fehmarn stirbt eine Frau. Die Kieler Landesregierung plant nach den Schäden in Schleswig-Holstein die Einrichtung eines Sonderfonds „Hochwassersanierung 2023“, der sich nach aktuellen Schätzungen auf 250 Millionen Euro beläuft.
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Quelle: www.stern.de