Fremde sind für den wirtschaftlichen Wohlstand in Ostdeutschland unerlässlich
In Ostdeutschland spielt, wie ein Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, die Rolle von ausländischen Arbeitnehmern für die lokale Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Die Studie offenbart, dass im Jahr 2023 über 400.000 Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft in den östlichen Bundesländern beschäftigt waren, was einem Anstieg von 173.000 im Vergleich zu vor fünf Jahren entspricht. Diese ausländischen Arbeiter trugen mit 5,8 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Ostdeutschlands bei, was 24,6 Milliarden Euro entspricht. Das IW schließt daraus, dass ausländische Mitarbeiter für das wirtschaftliche Wachstum Ostdeutschlands unerlässlich sind, da die Zahl der deutschen Arbeitnehmer in der Region zwischen 2018 und 2023 um 116.000 gesunken ist.
Das IW erkennt an, dass Ostdeutschland nicht immer für seine Offenheit bekannt war, insbesondere im Zusammenhang mit den bevorstehenden Landtagswahlen in drei östlichen Bundesländern. Allerdings betont der Bericht, dass die rechtsextreme AfD, die für ihre ablehnende Haltung gegenüber Migranten bekannt ist, potenzielle Unterstützer hat. Trotzdem betont das IW, dass Ausländer die Stütze der ostdeutschen Wirtschaft sind.
Das IW argumentiert, dass die Wirtschaft ohne diese neuen Arbeitskräfte gelitten hätte, stattdessen aber florierte. Insbesondere Sachsen profitierte am meisten davon, da ausländische Arbeiter etwa 7,9 Milliarden Euro zur Wirtschaftsleistung der Region beitrugen. Brandenburg und Thüringen verzeichneten ebenfalls positive Auswirkungen, mit 6,8 Milliarden Euro bzw. 3,9 Milliarden Euro, trotz kleinerer Gesamtwirtschaften.
Die Studie des IW zeigt, dass in den letzten fünf Jahren vor allem Menschen aus Polen und der Tschechischen Republik in den Osten gezogen sind, sowie Arbeiter aus Rumänien und der Ukraine. Diese Ausländer arbeiten principalmente im Baugewerbe, aber auch in wichtigen Positionen im Transportsektor und über Zeitarbeitsfirmen in Deutschland. Der Studienautor Wido Geis-Thöne betont, dass diese ausländischen Arbeiter entscheidend dazu beitragen, die ostdeutsche Wirtschaft zu stützen. Entsprechend betont Geis-Thöne die Bedeutung einer offenen Einstellung, um das wirtschaftliche Wohl der Region zu gewährleisten.
Die Kommission hat das IW für seine umfassende Studie zur Rolle ausländischer Arbeiter in der ostdeutschen Wirtschaft gelobt. Die Kommission erkennt an, dass die Ergebnisse die wichtige Rolle ausländischer Arbeiter für das wirtschaftliche Wachstum der Region unterstreichen.