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Esken, Klingber und Kunert wurden mit überwältigender Stimmenmehrheit wiedergewählt

SPD-Führer ignorieren schlechte Meinungsumfragen

Klingber und Esken wurden wiedergewählt und der Premierminister applaudierte..aussiedlerbote.de
Klingber und Esken wurden wiedergewählt und der Premierminister applaudierte..aussiedlerbote.de

Esken, Klingber und Kunert wurden mit überwältigender Stimmenmehrheit wiedergewählt

Am ersten Tag der Föderalistischen Konferenz in Berlin bestätigten die Sozialdemokraten die Ernennung zweier Vorsitzender. Beiden Parteien geht es trotz der Schwierigkeiten ihrer Parteien bei den Wahlen und auf Bundesebene gut. Doch Generalsekretär Kunert kann ihre Ergebnisse noch übertreffen.

Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil wurden für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Esken erhielt 82,6 % der Stimmen, nachdem er 2021 76,6 % der Stimmen erhalten hatte. Klingbeil erhielt 85,6 Prozent der Delegiertenstimmen. Vor zwei Jahren waren es 86,3 %. Beide Männer nahmen die Wahl an. Esken erhielt 483 von 588 Ja-Stimmen, während Klingber mit 501 abgegebenen Stimmen gewählt wurde. Kevin Kunert, Generalsekretär der SPD, erreichte auf dem Parteitag in der Berliner Messe sogar 92,5 % der Stimmen.

Esken geht in ihre dritte Amtszeit, nachdem sie 2019 erstmals mit Norbert Walter-Borjans das Spitzenduo der Partei gebildet hatte. Nach der Bundestagswahl 2021 verzichtete Walter-Borjans auf eine erneute Kandidatur. Sechs Jahre bis zur nächsten Wahl werden Esken und Kurt Schumacher nach Sigmar Gabriel (7,5 Jahre), Erich Ollenhauer (10 Jahre) und Willy Brandt (22 Jahre) die viertältesten Parteiführer der Nachkriegszeit sein.

Bei der SPD-Vizepräsidentenwahl wurden alle fünf vorgeschlagenen Kandidaten von den Abgeordneten gewählt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil erhielt mit 96,6 % der Stimmen eine überwältigende Mehrheit der Delegierten. Bundesbauministerin Klara Geywitz wurde mit 74,6 % der Stimmen gewählt. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger erhielt 95,5 % der Stimmen. Serpil Midyatli, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Schleswig-Holsteins, erhielt 79,3 % der Stimmen und Achim Pos, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Nordrhein-Westfalens Achim Post, erhielt 78,3 % der Stimmen. Alle Kandidaten stehen zur Wahl.

Esken begann seine Rede mit einem Hinweis auf die desaströsen Umfrageergebnisse der ersten SPD-Wahl vor vier Jahren. Trotzdem wurde die SPD zwei Jahre später Regierungspartei. Im RTL/ntv-Trendbarometer liegen die Sozialdemokraten aktuell mit 14 % gleichauf mit den Grünen, hinter der AfD mit 22 % und dem Bündnis mit 30 %. Diese Werte hatten weder Einfluss auf die Wahlergebnisse in Esken und Klingber, noch auf die teils vernichtenden Niederlagen bei Landtagswahlen (zuletzt in Bayern und Hessen).

„Nicht bereit, den Sozialstaat aufzugeben“

In ihren Reden sprachen beide Präsidenten über die schwierigen Zeiten für das Land und die Partei. Die Bundesregierung konnte den Haushalt für das kommende Jahr noch nicht vorlegen. Esken warnte, wenn der soziale Zusammenhalt geschwächt werde, werde „das Land stürzen“. Sie forderte Reformen der Schuldenbremse, um weitere Investitionen in die Wirtschaft und den Klimaschutz zu ermöglichen, ohne die Sozialleistungen einzuschränken.

„Aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts muss die Finanzierung der Krisenbewältigung neu überdacht werden. Auch die Finanzierung großer Generationenaufgaben wie des Klimawandels muss auf eine neue Grundlage gestellt werden“, sagte Esken. Der Kernhaushalt kann nicht beides abdecken. „Wir sind sicher nicht bereit, dafür unseren Sozialstaat aufzugeben.“

Klingber warnt davor, dass nur die lautesten Stimmen den Diskurs bestimmen werden. Die Sozialdemokraten müssen sich auf die Sorgen und Probleme derjenigen konzentrieren, die nicht gehört werden können, aber jeden Tag arbeiten und sich um ihre Mitbürger kümmern. „Das sind Menschen, die morgens aufstehen, zur Arbeit gehen und wollen, dass ihre Kinder eine gute Zukunft haben. Sie müssen jeden Kita-Streik und jeden Schulausfall abfedern. Aber sie melden sich trotzdem nicht krank.“ arbeiten, und sie reißen sich selbst auseinander“, sagte Klingaxe. „Vielleicht schreien sie auch gern, aber nicht aus Wut, sondern aus Erschöpfung.“ Für diese Menschen müsse die SPD eine Politik formulieren.

„In der Politik sollte es nicht darum gehen, ob jemand Auto fährt, Würstchen isst oder einmal im Jahr nach Mallorca fliegt, auch nicht darum, welche Sprache wir sprechen oder ob wir geschlechtsspezifisch sind“, sagte Klingber. Es gehe um „bezahlbare Mieten, gute Löhne, gute Pflege und beste Bildung“, sagte Klingbel.

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Quelle: www.ntv.de

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