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Eine bestimmte Sonnenschutzmittelmarke wird als unzureichend angesehen.

Ecotest-Cremes für Kinder

Acht der getesteten Kindersonnenschutzmittel wurden mit "sehr gut" bewertet.
Acht der getesteten Kindersonnenschutzmittel wurden mit "sehr gut" bewertet.

Eine bestimmte Sonnenschutzmittelmarke wird als unzureichend angesehen.

Der Schutz Ihrer Kinder vor den schädlichen Sonnenstrahlen ist von entscheidender Bedeutung, aber das Auftragen von Sonnenschutzmitteln kann sich für Eltern eher als lästige Pflicht denn als Vergnügen anfühlen. Für das Wohlbefinden der Kinder ist es jedoch unerlässlich. Um das Beste aus dieser Aufgabe zu machen, sollten Sie das richtige Produkt mit hohem und sehr hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50/50+) verwenden, das nicht nur UVA- und UVB-Schutz bietet, sondern auch vor Langzeitschäden wie Hautkrebs schützt.

Öko-Test untersuchte 25 Kindersonnencremes aus verschiedenen Quellen wie Drogerien, Bio-Supermärkten, Discountern und Online-Händlern. Die Preise lagen zwischen 4,69 und 63,98 Euro für eine 200-ml-Flasche. Neben der Überprüfung des Lichtschutzfaktors (LSF) und des UVA-Schutzes wurden auch andere Faktoren wie schädliche Inhaltsstoffe, klare Kennzeichnung und einfache Anwendung berücksichtigt.

Am Ende wurden acht Sonnenschutzmittel mit der Note "sehr gut" bewertet. Dazu gehörten das Nivea Sun Kids Spray 5in1 50+ (9,59 Euro), die Cien Sun Kids Sun Cream SPF 50 von Lidl und die günstigste Variante, die Tabaluga Sonnenmilch für Kinder Sensitive 50 von Budni/Edeka/Netto für 4,73 Euro.

Problematische Inhaltsstoffe

Während es erfreulich ist, dass viele Sonnenschutzmittel mit "sehr gut" bewertet wurden, fand Öko-Test auch einige bedenkliche Inhaltsstoffe. So wurde beispielsweise in vier Produkten die giftige Chemikalie Di-n-hexylphthalat (DnHexP) gefunden. Dieser Stoff gilt seit 2013 als extrem gefährlich und ist verboten, weil er das Hormonsystem stört und die Fortpflanzung beeinträchtigen kann.

Das Umweltbundesamt führte eine Studie durch, die hohe Werte eines Abbauprodukts von DnHexP in Urinproben von Kindern nachwies. Auslöser war eine Untersuchung des RTL-Magazins Extra. Als Hauptquelle wird der UV-Filter DHHP vermutet, der möglicherweise mit dem verbotenen Weichmacher kontaminiert ist.

Vier problematische Produkte wurden identifiziert, darunter die "Bevola Kinder Sonnencreme 50+" von Kaufland, die zusammen mit drei weiteren Cremes die Gesamtnote "mangelhaft" erhielt. Mehrere Hersteller, darunter Ladival Für Kinder Sonnenschutz Milch 50+ (24,94 Euro), behaupteten jedoch, die Rückstände seien "technisch nicht vermeidbar". Doch überraschenderweise haben sieben weitere Hersteller den UV-Filter DHHP erfolgreich eingesetzt, ohne Spuren des bedenklichen Weichmachers in ihren Produkten zu finden.

Aus ökologischer und ökonomischer Sicht kann die Verwendung größerer Sonnenschutzmittelpackungen für die ganze Familie den Abfall reduzieren. Außerdem kann auch Sonnencreme aus dem Vorjahr verwendet werden, wenn sie noch frisch riecht und aussieht. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) gibt hier wichtige Hinweise.

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Quelle: www.ntv.de

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