Die Zahl der Igel und Maulwürfe in Deutschland: Wie hoch ist sie?
Jedes Kind in Deutschland kennt Igel und Maulwürfe, aber wegen ihrer nächtlichen Gewohnheiten und ihrer unterirdischen Lebensweise werden sie nur selten gesichtet. Das macht es schwierig, genaue Daten über ihre Populationen zu erhalten. Eine Gruppe bittet um Ihre Hilfe bei einer Zählkampagne.
Sowohl Maulwürfe als auch Igel kommen in Gärten und in der freien Natur vor, aber man sieht sie nur selten, weil Maulwürfe nur durch ihre Erdhügel auffallen, während Igel vor allem in der Dämmerung oder nachts aktiv sind. Um die Tiere zu zählen und mehr über ihre Verbreitung zu erfahren, ist jeder aufgerufen, von Freitag, den 17. Mai, bis zum 27. Mai, Sichtungen über die Internetseite NABU-Naturgucker.de zu melden.
Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 (DGG 1822) will herausfinden, wie viele dieser Tiere es in Deutschland gibt und wo sie leben. Der Igel steht derzeit auf der vorläufigen Roten Liste und hat es in den Städten wegen des Verkehrs, der Rasenmäherroboter und des Mangels an natürlichen Gärten schwer, geeignete Lebensräume zu finden.
Die Kampagne fordert auch dazu auf, tote oder verletzte Tiere und Maulwurfshügel zu zählen. Konkrete Zahlen von Maulwürfen sind in bestimmten Gebieten nicht leicht zu finden. Die letztjährige Zählkampagne war die erste ihrer Art und soll zweimal jährlich im Frühjahr und Herbst fortgesetzt werden. Laut DGG 1822 können so langfristige Populationstrends und Verbreitungsgebiete dokumentiert und bewertet werden, was wiederum dem Artenschutz zugute kommt.
Die bundesweite Aktion ist eine Kooperation zwischen dem NABU, der Deutschen Wildtier Stiftung, dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, der DGG 1822 und dem Bayerischen Landesbund für Vogelschutz und Naturschutz.
Das Bild eines toten Igels vor dem Hintergrund von Bäumen und Laub symbolisiert die Dringlichkeit der Situation und die Wichtigkeit, diese Tiere zu zählen, um ihnen zu helfen.
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Quelle: www.ntv.de