Die Ökonomen rechnen mit besseren Konjunkturaussichten, da das Ifo-Geschäftsklima relativ stabil bleibt.
Der Ifo-Index, von INGs Carsten Brzeski analysiert, hat Mischergebnisse für die deutsche Wirtschaft ergeben. Während es drei aufeinanderfolgende Monate von Wachstum gab, können Optimisten enttäuscht sein, da die starke wirtschaftliche Erholung noch ausser Reichweite bleibt. Brzeski bleibt trotzdem positiv und erwartet eine Steigerung in Zukunft.
Michael Holstein von DZ Bank bezeichnete das Ergebnis als "etwas enttäuschend". Er bemerkte eine deutliche Verbesserung im insgesamt positiven Klima seit dem Jahranfang, aber er äußerte Bedenken über den aktuellen Zustand der Wirtschaft. Auch Fritzi Köhler-Geib von KfW bemerkte, dass der "Konjunkturtunnel" verlassen wurde, was eine bedeutende Verbesserung bedeutet.
Im Bereich der Herstellungsbetriebe waren die Unternehmen zufriedener mit ihrer Arbeit und hatten eine weniger pessimistische Sicht auf die Zukunft. Ihre Auftragsliste blieb jedoch weiterhin sinken. Im Einzelhandel waren die Geschäftsbedingungen besser, mit signifikanten Verbesserungen sowohl in der aktuellen Situation als auch in der Zukunftserwartung.
Im Bauwesen verbesserte sich auch die Geschäftsklima. Obwohl die Perspektive noch etwas pessimistisch ist, scheinen Unternehmen besser aufzutreten. Die Auftragsliste bleibt jedoch weiterhin ein Problem. Im Dienstleistungssektor beurteilten Unternehmen ihre aktuelle Geschäftssituation schlecht, aber die Erwartungen für die Zukunft verbesserten sich.
Zusammenfassend zeigte der Ifo-Index Zeichen von Verbesserung, aber es gibt noch Bedenken hinsichtlich einer starken wirtschaftlichen Erholung und bestehende Herausforderungen mit der Auftragsliste in verschiedenen Branchen.
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Quelle: www.stern.de