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Die Kosten für die Kfz-Versicherung könnten für etwa 4,7 Millionen Versicherungsnehmer steigen.

Der Kfz-Versicherungssektor hat neue Kategorie-Schemata für Regionen in Versicherungs grundlagen eingeführt. Diese Entwicklung kann potenziell den Umfang der Prämien für zahlreiche Fahrer beeinflussen.

Änderung in der Berechnung der Beiträge von Kraftfahrzeugführern: Rund 9,4 Millionen Autofahrer...
Änderung in der Berechnung der Beiträge von Kraftfahrzeugführern: Rund 9,4 Millionen Autofahrer werden eine Änderung bei der Festlegung ihrer Versicherungsprämien erleben.

- Die Kosten für die Kfz-Versicherung könnten für etwa 4,7 Millionen Versicherungsnehmer steigen.

Etwa 4,7 Millionen Automobilisten in Deutschland müssen aufgrund der Einführung neuer regionaler Kategorien mit erhöhten Versicherungsprämien rechnen, wie die GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) mitteilt. Andererseits könnten etwa 4,7 Millionen Fahrer von niedrigeren Prämien profitieren. Allerdings bleiben rund 33 Millionen Autofahrer von diesen Veränderungen unberührt.

Je höher der Schaden, desto schlechter die Einstufung

Die kürzlich eingeführten regionalen Kategorien für die Kfz-Haftpflicht-, Voll- und Teilkaskoversicherung durch die GDV haben zu dieser Situation geführt. Je höher der Schaden in einer bestimmten Region, desto schlechter ist die Einstufung in den jeweiligen Kategorien. Entscheidend ist dabei nicht der Ort des Schadens, sondern der Standort der Fahrzeugregistrierung.

Für Versicherer dienen die regionalen Kategorien der GDV als eines von mehreren Preisfaktoren bei der Bestimmung der Prämien.

Offenbach und Berlin führen die Liste der Schäden an

Der Bezirk mit der höchsten Schadensquote während der Studienperiode war die Stadt Offenbach, gefolgt von Berlin. "In beiden Städten liegen die Schäden fast 40% über dem Durchschnitt", so die GDV. Daher gehören sie zu der schlechtesten regionalen Kategorie 12 für die Haftpflichtversicherung. Im Vergleich zu Großstädten mit mehr als 300.000 Einwohnern hat Berlin die höchste Gesamtschadensumme.

Im Gegensatz dazu hat der Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg die beste Schadensbilanz, mit Schäden etwa 30% unter dem Durchschnitt. Interessanterweise haben sich zahlreiche Registrierungsbezirke in Bayern verbessert. "Hier profitieren 24 Bezirke und fast jeder vierte Autofahrer von einer günstigeren Kategorie", wie es heißt.

Nationweit haben sich die Einstufungen für 49 Bezirke mit etwa 4,7 Millionen Fahrern verschlechtert. Auf der positiven Seite profitieren 59 Bezirke und etwa 4,7 Millionen Fahrer von verbesserten regionalen Kategorien.

Versicherungsunternehmen können die Einstufungen nun für neue Verträge und bestehende Verträge ab dem kommenden Versicherungsjahr verwenden. Die regionalen Kategorien sind jedoch nicht verbindlich für die Berechnung der Prämien.

Sie können jedoch zu erheblichen Schwankungen bei den Versicherungsprämien je nach Region führen. So schätzte das Vergleichsportal Verivox, dass die Haftpflichtversicherung für einen VW Passat, gefahren von einer 45-jährigen ledigen Person mit einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern im Berliner Bezirk Mitte im Durchschnitt mehr als doppelt so teuer ist wie in der ostfriesischen Stadt Emden.

In dem Berliner Bezirk Nikolassee sind die Versicherungsprämien für diese Modellrechnung etwa ein Drittel höher als in der benachbarten brandenburgischen Stadt Kleinmachnow.

Die Einführung regionaler Kategorien für die Kfz-Versicherung durch die GDV hat zu erheblichen Schwankungen bei den Prämien geführt, wobei Berlin und Offenbach die höchsten Schadensquoten und damit schlechtere Versicherungseinstufungen haben. Im Gegensatz dazu haben Bezirke wie Elbe-Elster in Brandenburg und zahlreiche Registrierungsbezirke in Bayern verbesserte Einstufungen, was potenziell zu niedrigeren Versicherungsprämien führen könnte.

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