Ermittlungen - Deutscher in Norwegen getötet: Verdächtiger immer noch in Haft
Im Fall eines in Norwegen getöteten Deutschen sprach der Tatverdächtige aus dem münsterländischen Ahaus mit Ermittlern. Bei einer von ihm beantragten Haftverhandlung sagte er aus, dass seine 24-jährige Lebensgefährtin Selbstmord begehen wollte und den ersten Schuss abgegeben habe. Der Mann bleibt nach Angaben der Staatsanwaltschaft Münster in Untersuchungshaft. Daher blieb seine Berufung gegen die Inhaftierung erfolglos.
Den im Oktober veröffentlichten Autopsieergebnissen zufolge wurde die junge Frau zweimal angeschossen. Der erste von zwei Schüssen endete tödlich. Forensische Experten fanden außerdem Brandspuren am Körper der Frau, die möglicherweise erst nach dem Tod entstanden waren.
Die Leiche der Frau wurde Mitte Oktober im See Falningsjøen in der Stadt Tynset, etwa 300 Kilometer nördlich von Oslo, gefunden. Der 29-Jährige aus Ahaus im Münsterland wurde wegen des Verdachts festgenommen, seine Partnerin während einer Karawanenreise durch Skandinavien getötet zu haben.
Am 5. Oktober ging der Verdächtige allein nach Hause und behauptete, seine Freundin habe ihn verlassen. Er gab nicht zu, die Frau getötet zu haben, sagte aber, sie sei tot. Er teilte den Ermittlern auch mit, wo die Leiche später gefunden wurde. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Münster wird der Fall voraussichtlich in Deutschland verhandelt.
Die norwegische Polizei Münster kümmert sich um den Fall
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Quelle: www.stern.de