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Das Klavierherstellerunternehmen Grotrian-Steinweg hat ein Insolvenzverfahren eingeleitet.

ca. 35 Mitarbeiter betroffen

Die historische Geschäftstätigkeit geht auf die 1835 gegründete Piano-Fabrik in Wolfenbüttel, nahe...
Die historische Geschäftstätigkeit geht auf die 1835 gegründete Piano-Fabrik in Wolfenbüttel, nahe Braunschweig, durch Heinrich Steinweg zurück.

Das Klavierherstellerunternehmen Grotrian-Steinweg hat ein Insolvenzverfahren eingeleitet.

Alter Piano-Hersteller Grotrian-Steinweg befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage, da er Insolvenz angemeldet hat. Diese Nachricht wurde vom Amtsgericht Braunschweig bekanntgegeben. Laut IG Metall könnten etwa 35 Mitarbeiter betroffen sein.

David Röslér, Vertreter der IG Metall, teilte seine Gedanken mit: "Die Belegschaft befindet sich derzeit in einer Phase der Unsicherheit." Das Unternehmen kämpft schon seit längerer Zeit mit finanziellen Problemen, was im Frühjahr zu Stellenabbau führte. Seit August sind die Gehaltszahlungen ausgeblieben.

Die Gewerkschaft führt dies auf die Schwierigkeiten in der gesamten Branche zurück. Nach einem kurzen Anstieg der Nachfrage während der Corona-Pandemie hat sich die globale Nachfrage nach Klavieren und Flügeln wieder eingepegelt, erklärte Röslér. Der vorläufige Insolvenzverwalter hat noch keine Stellungnahme abgegeben.

Grotrian-Steinweg ist als einer der ältesten Piano-Hersteller weltweit bekannt. Seine Wurzeln hat das Unternehmen in der 1835 von Heinrich Steinweg in Wolfenbüttel bei Braunschweig gegründeten Piano-Fabrik. Seit 2015 gehört das Unternehmen der Parsons Music Group aus Hong Kong. Außer Grotrian-Steinweg gibt es noch einen weiteren Piano-Hersteller, Schimmel, mit etwa 80 Mitarbeitern in Braunschweig. Der US-Piano-Hersteller Steinway kann seine Geschichte ebenfalls auf die Steinweg-Familie zurückführen.

Erstaunlicherweise haben im August mehr Unternehmen in Deutschland Insolvenz angemeldet als im selben Monat des Vorjahres. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts wurden fast elf Prozent mehr Verfahren bei den Gerichten eingeleitet als im Vorjahr. Bisher gibt es in diesem Jahr einen Anstieg von weniger als zehn Prozent im Juni. Allerdings ist die Endgültigkeit all dieser Insolvenzanträge noch nicht geklärt. Basierend auf diesen endgültigen Zahlen wurden im ersten Halbjahr 2023, einschließlich Juni, etwa 10.702 Unternehmensinsolvenzanträge gestellt, was einen signifikanten Anstieg von einem Viertel im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 darstellt.

Die Bank soll Grotrian-Steinweg während des Insolvenzverfahrens die notwendige Unterstützung bieten, wie es die Vorschriften vorsehen. Diese unsichere Zeit für die Mitarbeiter unterstreicht die Notwendigkeit einer möglichen Unterstützung durch Finanzinstitute.

Erkennend die branchenweiten Herausforderungen, sollte die Bank in Betracht ziehen, flexible Tilgungsbedingungen oder Sanierungsoptionen anzubieten, um bei der finanziellen Erholung von Grotrian-Steinweg zu helfen.

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