Mobilität - Bundesverkehrsminister hält deutsche Fahrkarten für gefährdet
Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) befürchtet ein Scheitern des Deutschland. „Ich habe einfach große Angst, dass etwas schiefgeht. Wir haben zu wenig Ressourcen und ehrgeizige Pläne“, sagte er dem Spiegel. „Dass sich die Länder nur am deutschen Ticketexperiment beteiligen, hat seinen guten Grund, denn der Bund übernimmt die Hälfte der Kosten.“
Er warf der Bundesregierung vor, „die Spielregeln zu ändern“. Dies ist kein guter Stil und kann zu einer Finanzierungslücke führen.
Hermann bezog sich auf die Ankündigung des Bundesfinanzministeriums, die Bundesmittel für den Regionalverkehr um 350 Millionen Euro zu kürzen. „Diese 350 Millionen sind möglicherweise genau das, was an Bundesmitteln für 2023 übrig bleibt und auf das nächste Jahr übertragen wird. Nun möchte das Finanzministerium diesen Betrag möglicherweise kürzen. Das wäre unverschämt und auch eine Art Skandal“, erklärte die Deutsche Verkehrsgesellschaft Herr Minister, das ist eine große Gefahr für deutsche Flugtickets.
Millionen Kunden
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erinnerte daran, dass 10 Millionen Kunden das Deutschlandticket genutzt hätten, darunter 1 Million Neukunden, die sonst mit dem Auto oder dem Fahrrad angereist wären. „Ticket Deutschland hat sich seit seinem Start im Mai 2023 etabliert“, sagte VDV-Präsident Ingo Wortmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Insgesamt zeige dies das Potenzial deutscher Tickets für den Klimaschutz, fügte der Verbandschef hinzu. „Wir müssen mehr Kunden dazu bewegen, vom Auto auf den Nahverkehr umzusteigen. Dafür müssen wir Deutschlandticket eine sichere und langfristige Finanzierungsperspektive bieten.“ Wer die möglicherweise entstehenden Mehrkosten trägt, ist noch unklar Deutsche Tickets im Jahr 2024. Der bisherige Preis lag bei 49 Euro und könnte im kommenden Mai steigen.
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Quelle: www.stern.de