Borussia Dortmund freut sich auf die Winterpause
Borussia Dortmund wird in der Winterpause versuchen, eine schwache erste Saisonhälfte auszugleichen. Dies erscheint zunehmend notwendig. Der Jahresabschluss begann auch auf der Tribüne glänzend, entwickelte sich dann aber erneut zu einem frustrierenden Spiel gegen Mainz. Die große Frage: Was wird aus Trainer Edin Terzic?
Ein weiterer Fehler in der Liga gegen den FSV Mainz 05 hat das Weihnachtsfest von Borussia Dortmund ruiniert und brennende Fragen über die Zukunft von Cheftrainer Edin Terzic aufgeworfen. Dortmund zeigte sich in der zweiten Halbzeit völlig unkreativ und spielte furchtbar und beendete das Jahr mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden gegen den Abstiegskandidaten und mindestens 12 Punkte Rückstand auf den Spitzenplatz. Die Tabelle nach sechs sieglosen Spielen. Die Vereinsführung rechnet damit, in den kommenden Tagen regelmäßig eine detaillierte Analyse durchzuführen.
206 Tage nach dem Mainzer „Meistertrauma“ brachte Julian Brandt (29.) die Dortmunder mit einem tollen Freistoß in Führung. Doch die Gäste gaben nicht auf: Nach 363 Minuten erzielte Sepp van den Berg (43.) mit einem Kopfball den ersten Mainzer Treffer. Die vor 80.350 Zuschauern gesammelten Bonuspunkte machten Mut für die zweite Saisonhälfte.
Terzic hingegen steckte in den kommenden Tagen in Schwierigkeiten, da sein Gruppensieg in der Champions League von anhaltend schwachen Leistungen in der Bundesliga überschattet wurde. Die erneute Qualifikation auf höchstem Niveau wird immer gefährlicher. Terzic hingegen behauptete zuvor, dass die quälenden Minuten des Spiels vom 27. Mai offenbar „keine Rolle mehr spielen“ dürften. Aber wird es so einfach sein? Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagte, der Tag, an dem Dortmund den Bayern die Schüssel in den Schoß fallen ließ, sei der „gruseligste“ Tag seines Lebens gewesen.
BVB startet wie eine Feuerwehr
Diesmal gab es jedoch zunächst keine Emotionen, sondern eine ruhige Entscheidung. Mats Hummels kehrte nach einer Rotsperre in die Innenverteidigung zurück, Niklas Süle musste weichen und Marco Reus wurde durch Marcel Sabitzer ersetzt. Trotz des schlechten Wetters in Westfalen kannte Borussia Dortmund nur eine Richtung: nach vorne. Das Spiel wurde zu einem Ein-Tore-Wettbewerb, als der Schuss von Jamie Bynoe-Gittens aus 16 Metern das untere Feld traf (8.). Der gefährliche Schuss von Doyle Malen wurde vom Mainzer Torwart Daniel Butz geklärt (11. Mal). Die Gäste wirkten besorgt, Kapitän Sylvain Widmer machte verzweifelte Gesten und forderte seine Teamkollegen auf, Dortmund früher anzugreifen.
Tatsächlich schnitt Mainz in der nächsten Viertelstunde etwas besser ab, auch weil die weiterhin dominierenden Dortmunder deutlich langsamer angriffen als in der stürmischen Anfangsphase. Doch dann schoss Brandt den Freistoß brillant in den Winkel, und kurz darauf traf Sabitzer erneut die Latte (31.). Erst dann hatte Mainz durch Marco Richter (42.) die erste gute Chance und die anschließende Ecke brachte den überraschenden Ausgleich: Vandenbergs Kopfball wurde von Gregor Kerber hinter der Torlinie geblockt.
Ab diesem Zeitpunkt hätte Dortmund dominieren sollen, doch es gab keine Turbulenzen in der emotional instabilen Mannschaft – Mainz kontrollierte das Spiel zeitweise sogar gut. Terzic ersetzte den leistungsschwachen Nicolas Feilkrug durch Sebastian Haller, Neuzugang Samuel Bamba ersetzte auch Baird Gittens. Was noch fehlt, ist Druck, Leidenschaft und Inspiration: Viel zu oft bestimmen Kerbers Distanzschüsse die Offensive der Mannschaft. Mainz vergab eine weitere große Kontermöglichkeit (88.), kurz darauf wurde ein Gegentor von Dortmunds Gio Reyna wegen Abseits nicht gewertet (90.+1). Abschließend gab es ein prächtiges Pfeifkonzert.
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Quelle: www.ntv.de