Rückstufung - Bochum schafft nach einem spannenden Elfmeterschießen den Verbleib in der Bundesliga.
Im elektrischen Atmosphäre erzielte VfL Bochum einen beeindruckenden Sieg in einem spannenden Abstiegsspiel und verhinderte somit die sicher geglaubte Aufstiegsversprechen von Fortuna Düsseldorf in der letzten Minute.
Nach einem scheinbar hoffnungslosen Rückstand von 0:3 in der ersten Partie konnten die Bochumer die Wendung am Düsseldorfer EM-Arena mit einem spannenden 6:5 Elfmeterschießen herbeiführen. Leider für Düsseldorf war Mittelfeldspieler Takashi Uchino der unglückliche, der den entscheidenden Elfmeter verfehlte und den Ball über die Querlatte schoss.
Während der regulären Spielzeit und der Verlängerung stand der Stand bei 3:0 (1:0). Philipp Hofmann traf in der 18. und 66. Minute, während Kevin Stöger in der 70. Minute die Verlängerung erzwang. Mit den Fans von Düsseldorf im Vollgeschrei schien die Bundesliga-Fußballspielerei unmittelbar bevorzustehen. Doch dieses Jubel war schnell durch Verwunderung ersetzt, als Bochum ihren Wunder-Komback verstärkten und auf dem Platz feierten.
Ein großer Fanzug, der eine Kilometer Länge erreichte, sah Tausende von Düsseldorfern auf dem Weg zum Stadion. Die Stadt hatte seit vier Jahren auf Bundesliga-Fußball gewartet, nachdem sie verschwunden war. Aber ihre Vorfestfeier war kurzlebig, denn Bochum entzog ihnen die Promotion. Im Gegensatz dazu konnten die Bochumer sich nicht glauben, was ihnen zustand, aber sie ergriffen es mit beiden Händen.
Ein Wechsel in der Taktik sah Interimtrainer Heiko Butscher dazu veranlasst, seine Mannschaftsauswahl zu ändern und den Kapitän Anthony Losilla wieder als Starter einzusetzen. Die Gäste spielten mit Selbstvertrauen und setzten Druck. Hofmann nutzte diese festgehaltene Kontrolle, um mit einem Kopfball von fünf Metern Entfernung zu treffen - ihre erste wichtige Chance.
Fortuna hingegen waren bis dahin recht zurückhaltend. Ihre Anstrengungen waren selten und beschränkten sich auf einige Angriffe, die von Mittelfeldspieler Marcel Sobottka und Stürmer Christos Tzolis initiiert wurden. Es dauerte eine halbe Stunde, bis Vermeij eine große Chance hatte, um das Spiel auszugleichen, aber er verfehlte. Der Druck wuchs, die Kulisse brüllte. Mit Sobottka an der Spitze hatten die Rheinländer Chancen, den Bochum-Torhüter zu beeindrucken. Am Ende konnte Tzolis weder durch ein Tor noch durch seine Eckbälle trafen.
Meisterhafter Mittelfeldspieler
Mittelfeldspieler Hofmann, der in der gesamten Saison nur vier Tore erzielt hatte, traf ein zweites Mal nach einem Kreuz von Stöger und sicherte das Spiel mit 2:0. In der anschließenden Dramatik wurde Kapitän Sadik Suleimanov für einen Handelfmeter gegeben, den Stöger ruhig verwandelte.
Mit diesem Sieg wurden die Aufstiegs-Träume von Fortuna zerstört. Sie müssen sicherlich eine Mannschaft ohne ihre besten Spieler wie Tzolis in der kommenden Saison aufstellen, um gegen starke Konkurrenz anzutreten und wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Andererseits können die Bochumer auf ein weiteres Jahr der Bundesliga-Spielerei zählen, aber sie müssen ihre Trainerstab reorganisieren.
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Quelle: www.stern.de