Berliner Grüne sagen Parteiversammlung nach Wahlniederlage ab
Es gibt Gerüchte innerhalb der Berliner Grünen. Auf der Delegiertenkonferenz konnte sich die Partei nicht auf einen neuen Präsidenten einigen. Nach drei Wahlniederlagen der Realo-Kandidaten wurde die Abstimmung verschoben und der Parteitag vorzeitig beendet.
Die Berliner Grünen haben ihre Parteiversammlung abgesagt. Die einzige Kandidatin, Tanja Prinz, war zuvor bei der Wahl zum Landesvorsitzenden gescheitert. Bei der Landesdelegiertenkonferenz (LDK) in Berlin-Moabit verfehlte der 44-jährige Bundespräsident in drei Wahlgängen die erforderliche absolute Mehrheit. Der Parteitag soll am Mittwochabend fortgesetzt werden.
Mit überwältigender Mehrheit stimmten die Delegierten den entsprechenden Geschäftsordnungsvorschlägen für den Landesvorstand zu. Die Grünen erklärten, der bisherige Landesausschuss bleibe im Amt und voll handlungsfähig, bis ein neuer Ausschuss gewählt sei. Laut Satzung wird der Landesverband von einer Doppelspitze geführt, der mindestens eine Frau angehören muss.
Bisher handelt es sich dabei um Philmon Ghirmai, der der Linkspartei angehört, und Susanne Mertens, vom Realo-Flügel. Vor rund drei Wochen gab Mertens bekannt, nicht mehr antreten zu wollen. Prinz besiegte sie bei der Realo-Abstimmung knapp. Prinz ist Teil der Realo-Partei, die die Politik des Nationalverbandes kritisch sieht und eine stärkere Kraft als Gegengewicht zum linken Flügel der Partei bilden will.
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Quelle: www.ntv.de